Kaum mehr Bewegung gab es auch bei den übrigen Indizes: Der breiter gefasste S&P 500-Index stand zuletzt hauchdünn mit 0,02 Prozent im Plus bei 2388,65 Punkten, während der Nasdaq 100 knapp um 0,08 Prozent auf 5620,58 Punkte nachgab.

Die US-Börsen folgten damit nicht den deutlichen Kursgewinnen in Europa, wo sich vor der Stichwahl in Frankreich die Aussicht auf einen europa- und wirtschaftsfreundlichen Präsidenten verfestigt. Zögerlich wird bereits auf den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht geblickt - auch wenn aktuelle Konjunkturdaten durchaus positives erwarten lassen: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war in der Vorwoche stärker als erwartet gefallen.

ANLEGER STOSSEN FACEBOOK UND TESLA AB

Die Berichtssaison geht am Donnerstag in eine neue Runde, wenn auch mit gemischten Nachrichten. Facebook-Aktien etwa profitierten nicht von den aktuellen Erfolgen des sozialen Netzwerks mit Smartphone-Werbung. Trotz kräftiger Sprünge bei Umsatz und Gewinn wurden die Aktien 1,4 Prozent tiefer gehandelt. Börsianer verwiesen neben hohen Kosten vor allem auf einen nur verhaltenen Ausblick bei den Werbeerlösen.

Die Papiere von Tesla büssten nach Zahlen sogar 4,5 Prozent ein. Der Elektroautobauer hatte zwar Rekorde bei Produktion, Auslieferungen und Umsatz erzielt, war dabei aber stärker als erwartet in die roten Zahlen geraten. Grund dafür waren vor allem Kosten für den Fertigungsstart des "Model 3", mit dem Tesla in den Massenmarkt vordringen will.

ÖLWERTE VOM ÖLPREIS BELASTET

Der Fitnessband-Pionier Fitbit wiederum ist weiter auf Schrumpfkurs - aber die Anleger hatten mit einem noch schwächeren ersten Quartal gerechnet und waren merklich erleichtert. Die Anteilscheine zogen kräftig um 15 Prozent an. Ferner gewannen Aktien von Kellogg nach einem guten Quartalsbericht des Corn-Flake-Herstellers mehr als 1 Prozent.

Ansonsten kamen branchenweit die Ölwerte wegen dem fallenden Ölpreis unter Druck. Marktbeobachtern zufolge wurde dieser nach den jüngsten Daten zur Fördermenge in den USA von Sorgen vor einem zu hohen Angebot belastet. Chevron und ExxonMobil gehörten folglich mit mehr als 1 Prozent Minus zu den schwächsten Dow-Werten./tih/he

(AWP)