Für Enttäuschung unter Investoren sorgten Aussagen des Caterpillar-Finanzvorstands nach der Vorlage von Quartalszahlen. Andrew Bonfield hatte davor gewarnt, dass der Marktanteil des Unternehmens in China im laufenden Jahr etwas sinken dürfte. Experten bemängelten zudem bei dem Hersteller von Baumaschinen für etliche Branchen nach einem zweiten Blick auf das Zahlenwerk die unter den Erwartungen ausgefallenen Gewinnmargen im ersten Quartal. Im vorbörslichen Handel war der Aktienkurs noch gestiegen. Mit einem Abschlag von knapp drei Prozent lag der Titel zuletzt am Ende des Dow.

Der S&P 500 legte um 0,03 Prozent auf 2934,51 Punkte leicht zu. Das marktbreite Börsenbarometer hatte am Dienstag ein neues Rekordhoch nur knapp verpasst. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 lag 0,06 Prozent höher bei 7814,74 Zählern - nach einem Rekordhoch am Vortag.

Um eine der grössten Übernahmen in der Ölindustrie ist ein Bieterwettkampf entbrannt: Neben dem US-Branchenriesen Chevron hat es nun auch Occidental Petrolum auf den Ölförderer Anadarko abgesehen. Der Ölkonzern aus Texas will mit seinem Gebot in Höhe von 38 Milliarden US-Dollar (34 Mrd Euro) den Konkurrenten übertrumpfen. Der Konzern bietet 76 Dollar pro Aktie, rund ein Fünftel mehr als Chevron. Aktien von Anadarko schnellten daraufhin um 11,6 Prozent auf 71,42 Dollar nach oben. Papiere von Chevron verloren dagegen 1,7 Prozent und Occidental 2,6 Prozent.

Der weltgrösste Flugzeugbauer Boeing verabschiedet sich wegen der Flugverbote für den Mittelstreckenjet 737 Max von seinen Jahreszielen. Gleichwohl legte der Kurs um 1,4 Prozent zu. Experte Noah Poponak von Goldman Sachs verwies auf einen überraschend hohen Cashflow im ersten Quartal.

Für gute Nachrichten sorgte Ebay. Der Quartalsgewinn Online-Handelsplattform war höher ausgefallen als erwartet, was bei Anlegern gut ankam: Die Aktien zogen um fünf Prozent an.

Die Foto-App Snapchat hatte zuletzt erstmals nach drei Quartalen wieder Nutzer gewonnen. Auch insgesamt überzeugte der Mutterkonzern Snap mit den Geschäftszahlen. Die Aktien büssten dennoch fast sechs Prozent ein. Die Deutsche Bank verwies auf eine zurückhaltende Prognose für die Nutzerzahlen im laufenden Quartal.

Der Chip-Spezialist Texas Instruments überzeugte an der Börse mit den Ergebnissen im ersten Quartal. Die Papiere rückten um 1,6 Prozent auf den höchsten Stand seit zehn Monaten vor./bek/he

(AWP)