Am Dienstag nun verpassten die beiden Tech-Indizes knapp erneute Bestmarken. Vielmehr büsste der Nasdaq 100 anfänglich moderate Gewinne ein und fiel zuletzt um 0,09 Prozent auf 5020,541 Punkte. Für den Nasdaq Composite ging es um 0,02 Prozent auf 5530,499 Punkte nach unten.

Beim Dow stand zuletzt ein Minus von 0,06 Prozent auf 19 874,91 Punkte zu Buche. Bereits zu Wochenbeginn hatte er leicht nachgegeben. Der breiter gefasste S&P 500 trat am Dienstag mit minus 0,03 Prozent auf 2268,11 Punkte nahezu auf der Stelle.

Für eine gewisse Entspannung sorgte die Erholung der Ölpreise nach den deutlichen Verlusten vom Vortag. Börsianer verwiesen auf die überraschend starke Preisentwicklung in China. Analysten werteten dies als weiteres Zeichen der Stabilisierung der chinesischen Konjunktur, was auch positiv auf die Aktienmärkte ausstrahle.

Unternehmensnachrichten waren derweil rar gesät. Die Papiere von Valeant sprangen nach Verkaufsankündigungen um rund 8,5 Prozent an. Der Pharmakonzern mit Hauptsitz in Kanada stösst Unternehmensteile im Wert von insgesamt 2,1 Milliarden Dollar ab, um von seinem Schuldenberg herunterzukommen. Unter anderem übernimmt in diesem Zusammenhang der französische Kosmetikkonzern L'Oreal nun für insgesamt 1,3 Milliarden Dollar die Marken CeraVe, AcneFree und Ambi. Dessen Papiere fielen in Paris zuletzt um knapp 1 Prozent.

Ansonsten gab es vor allem Bewegungen wegen Analystenurteilen. Die Citigroup etwa äusserte sich zu Bankaktien. So hob sie vor der Vorlage von Quartalszahlen die Kursziele für die Papiere von Morgan Stanley und JPMorgan an, behielt jedoch ihr Anlageurteil "Neutral" für beide bei. Die Aktien von Morgan Stanley zogen um 0,77 Prozent an, wohingegen sich die Anteilsscheine von JPMorgan nahezu unverändert präsentierten.

Dagegen lautet das neue Anlageurteil der Citigroup zu Goldman Sachs nun "Sell". Das Ziel jedoch hob Analyst Keith Horowitz um 25 Dollar auf 225 Dollar an. Die Renditeerwartungen seien viel zu optimistisch, schrieb er. Um das aktuelle Bewertungsniveau zu rechtfertigen, müsste die Bank ihre Erträge im Vergleich zu 2016 um 18 Prozent steigern. Das bedeute, dass diese um 4 Milliarden US-Dollar über dem Marktkonsens liegen müssten. Die Goldman-Aktien büssten am Dow-Ende mehr als 1 Prozent ein.

Das Analysehaus Oppenheimer hob die Papiere des Kreditkartenunternehmens American Express auf "Outperform". Die Aktien gewannen unter den Favoriten im Dow mehr als 1 Prozent.

Goldman Sachs schliesslich empfahl die Papiere von Xerox zum Kauf, nachdem sich der Konzern in der Vorwoche in zwei voneinander unabhängige Unternehmen - Xerox Corporation sowie Conduent Incorporation - aufgespalten hatte. Xerox gewannen knapp 2 Prozent./la/he

(AWP)