Der Dow Jones Industrial stand 0,18 Prozent tiefer bei 25 013,47 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,06 Prozent auf 2800,06 Punkte nach unten. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gab um 0,12 Prozent auf 7341,53 Punkte nach.

Hintergrund des Schlagabtauschs zwischen Washington und Teheran ist der im Mai von Trump angekündigte Ausstieg der USA aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran. Mit dem Rückzug drohen der Islamischen Republik nun wieder Sanktionen für den Finanz- und Energiesektor, die die US-Regierung bis November voll in Kraft setzen will.

Ruhani unterstellte Trump am Sonntag, mit seinen Strafmassnahmen eine Politik der Vernichtung des Irans zu beabsichtigen. Er drohte daraufhin unter anderem mit einer Schliessung der Ölexport-Routen am Persischen Golf, was die gesamte Ausfuhr aus der Region blockieren könnte, was eine harsche Reaktion Trumps auslöste.

Spitzenreiter im S&P 500 waren die Aktien von Hasbro mit einem Plus von gut 13 Prozent. Die Geschäftszahlen des Spielzeugherstellers zum zweiten Quartal hatten die Markterwartungen deutlich übertroffen.

Am Indexende hingegen sackten die Anteilsscheine von Halliburton um knapp 8 Prozent ab. Der Ölfeldausrüster hatte beim operativen Gewinn enttäuscht und schwächere Erträge im zweiten Halbjahr in Aussicht gestellt.

Unter den Technologiewerten fielen die Papiere von Tesla mit einem Minus von fast 4 Prozent negativ auf. Der Elektroautobauer habe Zulieferbetriebe gebeten, einen bedeutsamen Teil seit 2016 geleisteter Zahlungen zurückzuerstatten, schrieb das "Wall Street Journal" unter Berufung auf ein entsprechendes Schreiben. In dem Brief werde dies als entscheidend für die Fortführung des Geschäfts sowie als Unterstützung bei Teslas Bemühen, profitabel zu werden, und als Investition in die Zukunft des Unternehmens dargestellt. Tesla bestätigte der Zeitung, sich um niedrigere Preise bei Zulieferern zu bemühen, ohne jedoch konkret auf das Memo einzugehen.

Für die Anteilscheine von Amazon ging es um rund 1 Prozent nach unten. Die Anleger begründeten dies mit einer erneuten Attacke des US-Präsidenten gegen das Unternehmen. Donald Trump hatte in einem Tweet gesagt, dass viele Amerikaner fühlten, dass gegen den Online-Händler kartellrechtlich vorgegangen werde solle./la/he

(AWP)