Der Dow Jones Industrial büsste am Mittwoch zuletzt 1,57 Prozent auf 26 156,11 Punkte ein. Am Vortag war der Leitindex bereits 1,3 Prozent schwächer in den Oktober gestartet. Einmal mehr hatte sich die Marke von 27 000 Punkten als zu hohe Hürde erwiesen. Der marktbreite S&P 500 verlor am Mittwoch 1,57 Prozent auf 2894,12 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,57 Prozent auf 7563,52 Zähler nach unten.

"Die Auswirkungen des immer noch andauernden Handelskonflikts zwischen den USA und China scheinen in der Realwirtschaft anzukommen", sagte IG-Marktbeobachter Christian Henke. "Die Stimmung ist fragil geworden", führte sein Kollege Craig Erlam vom Broker Oanda weiter aus. Der am Vortag veröffentlichte ISM-Industrieindex habe die Investoren geschockt und die Aktienmärkte ins Taumeln gebracht. Auch in Europa gerieten die Börsen am Mittwoch unter Druck.

Als nächste Belastungsprobe sehen die Experten der britischen Bank HSBC nun den ISM-Index für den Dienstleistungssektor, der am Donnerstag erwartet wird. Am Mittwoch bereits kam der Jobbericht des Dienstleisters ADP, wonach in der Privatwirtschaft der USA im September etwas weniger Stellen geschaffen wurden als erwartet. Am Freitag veröffentlicht die US-Regierung ihren monatlichen Arbeitsmarktbericht. Die ADP-Daten gelten an den Märkten als Hinweis auf die offiziellen Zahlen.

Auf Unternehmensseite sorgte am Mittwoch ein Zusammenschluss im Glücksspielsektor für Aufsehen. Die Aktien der Stars Group , die unter anderem für Seiten wie Pokerstars bekannt ist, schossen aufgrund der Nachricht über eine Fusion mit dem britischen Konkurrenten Flutter Entertainment um 34 Prozent nach oben.

Die Papiere von Activision Blizzard fielen um 2,5 Prozent. Nach Einschätzung von Todd Juenger von Bernstein Research preist der Markt bei den Aktien des Computerspiele-Herstellers zuviel Hoffnung ein. Er stufte die Titel auf "Underperform" ab, da er den aktuellen Kurs nicht im Einklang mit den Fundamentaldaten des Unternehmens sieht.

Unerwartet schwache Fahrzeug-Absatzzahlen für das dritte Quartal trieben die Aktien von General Motors und Ford um jeweils rund 3,5 Prozent nach unten. Bei Fiat Chrysler fiel die Bilanz etwas besser aus. Die Aktien verloren 1,3 Prozent./edh/he

(AWP)