Zuletzt sprachen US-Präsident Joe Biden und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping über das Thema Ukraine. China ist der wichtigste Verbündete Russlands, lässt aber bei dem Angriff auf die Ukraine eine gewisse Distanz erkennen. Bereits am Donnerstag hatte Washington China erneut davor gewarnt, Russland im Krieg gegen die Ukraine mit militärischer Ausrüstung zu unterstützen. In einem solchen Fall würden die USA nicht zögern, China "Kosten" aufzubürden, sagte US-Aussenminister Antony Blinken in Anspielung auf mögliche Sanktionen.
Zudem laufen zum Grossen Verfallstag an diesem Freitag an vielen Börsen Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien aus, in den USA in der letzten Handelsstunde. Dabei versuchen grössere Marktakteure die Kurse vor dem Verfallstermin oft noch in die von ihnen gewünschte Richtung zu beeinflussen. Dies führt öfter zu grösseren Kursschwankungen.
Bei Einzelwerten sorgten Geschäftszahlen und Analystenkommentare für Kursausschläge. Der Logistikkonzern Fedex profitierte zwar vom anhaltenden Online-Bestellboom, blieb im jüngsten Geschäftsquartal aber trotz deutlich gestiegener Gewinne und Umsätze hinter den Analystenerwartungen zurück. Die Aktien büssten mehr als vier Prozent ein.
Die bei risikofreudigen Privatanlegern besonders beliebten Anteilsscheine von Gamestop legten indes nach Anfangsverlusten um knapp vier Prozent zu. Der Videospiele-Händler schloss das vierte Geschäftsquartal mit einem Ergebnisrückgang ab und verfehlte damit die Analystenerwartungen. Der Umsatz fiel hingegen besser als prognostiziert aus.
Die Anteilsscheine des Navigationsgeräte-Herstellers Garmin verteuerten sich um über zwei Prozent. Ihnen half eine Hochstufung durch die Bank of America, die nun zum Kauf rät./gl/ngu
(AWP)