Der Konsumgüter- und Pharmakonzern Johnson & Johnson und der Krankenversicherer UnitedHealth schraubten nach dem dritten Quartal das Gewinnziel für das Gesamtjahr nach oben. Das sorgte für kräftig steigende Aktienkurse, die beiden Titel lagen im Dow Jones Industrial vorn. Auch die Banken Morgan Stanley und Goldman Sachs überzeugten mit den Ergebnissen im dritten Quartal, hier ging es mit den Kursen ebenfalls nach oben.

Der marktbreite S&P 500 legte um 1,21 Prozent auf 2784,06 Punkte zu. Der Technologie-Index Nasdaq 100 rückte um 1,50 Prozent auf 7175,02 Zähler vor.

An die Spitze des Dow Jones Industrial setzten sich UnitedHealth mit einem Kursplus von 3,5 Prozent. Für den Krankenversicherer geht es weiter aufwärts: Nach einem starken Sommerquartal schraubte Konzernchef David Wichmann die Gewinnprognose bereits zum vierten Mal in diesem Jahr nach oben. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Branchenexperten.

Auch der Konsumgüter- und Pharmakonzern Johnson & Johnson schraubte nach dem dritten Quartal das Gewinnziel für das Gesamtjahr nach oben. Hier hatte das Pharmageschäft zuletzt gut abgeschnitten, erstmals seit mindestens zehn Jahren steuerte das Geschäft mit Medikamenten mehr als die Hälfte zu einem Quartalsumsatz bei. Die Papiere gewannen 1,7 Prozent.

Ein boomendes Geschäft mit Börsengängen hatte dem Finanzkonzern Goldman Sachs im Sommer zu einem überraschenden Gewinnschub verholfen. Der Überschuss war im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich stärker angezogen als von Analysten erwartet. Für die Aktien ging es um 1,4 Prozent nach oben.

Noch deutlich höher war der Kursgewinn mit 4,4 Prozent bei den Aktien der Bank Morgan Stanley. Diese hatte besonders von guten Geschäften an den Kapitalmärkten und von der boomenden US-Wirtschaft profitiert. Auch hier hatte der Gewinn deutlich die Erwartungen übertroffen.

Enttäuschend fielen dagegen die Quartalszahlen des weltweit grössten Vermögensverwalters Blackrock aus. Der Nettozufluss neuer Mittel hatte sich im dritten Quartal abgeschwächt. Anleger hatten sich wegen des unsicheren Marktumfelds aus verschiedenen Anlageprodukten des Finanzdienstleisters zurückgezogen. Der Kurs rutschte um gut 4 Prozent ab.

Aussagen von Domino's Pizza schmeckten den Anlegern nicht. Die Fastfood-Kette hatte von sinkenden flächenbereinigten Umsätzen in Europa und von steigenden Kosten berichtet. Der Kurs fiel daraufhin um mehr als 4 Prozent./bek/he

(AWP)