Der US-Leitindex Dow Jones Industrial stieg im frühen Handel um 0,09 Prozent auf 23 560,56 Punkte. Der S&P 500 gewann 0,10 Prozent auf 2590,39 Zähler. Auch Nasdaq 100 und der breite Nasdaq Composite schwangen sich erneut in Rekordhöhen auf. Zuletzt rückte der Nasdaq-Auswahlindex 100 um 0,30 Prozent auf 6314,30 Punkte vor.

Im Fokus der Anleger in den USA stand das Thema Übernahmen - sowohl geplatzte als auch geplante. Gescheitert sind die Verhandlungen um einen Zusammenschluss der Telekom-Tochter T-Mobile US mit dem US-Rivalen Sprint . Die Unternehmen erklärten ihre Bemühungen für beendet. Man habe sich nicht auf die Bedingungen für einen Deal einigen können, hiess es. Die Aktien von Sprint sackten daraufhin um fast 14 Prozent ab und erreichten den tiefsten Stand seit Juli 2016. Für die Papiere von T-Mobile US ging es um knapp 5 Prozent nach unten. In Mitleidenschaft wurden auch die im Dow notierten Aktien von Verizon gezogen, die am Ende des Wall-Street-Börsenbarometers mehr als 5 Prozent einbüssten.

Derweil wagte innerhalb der Chipbranche der Broadcom-Konzern einen feindlichen Vorstoss in Richtung des Konkurrenten Qualcomm , worüber bereits am Freitag spekuliert worden war. Geboten werden 70 Dollar je Aktie oder insgesamt 130 Milliarden Dollar. Analysten halten einen solchen Deal für finanziell vorteilhaft für Broadcom. Qualcomm-Chips werden unter anderem in den meisten Smartphones und Tablet-Computern verwendet und sorgen für die Verbindungen zu Netzen. Die Qualcomm-Aktien gewannen am Montag weitere 2,4 Prozent hinzu, nachdem sie vor dem Wochenende um fast 13 Prozent hochgesprungen waren. Die Papiere von Broadcom hielten sich zuletzt stabil, nachdem sie am Freitag um fast 6 Prozent zugelegt hatten.

Zudem befindet sich laut dem "Wall Street Journal" der Chipkonzern Marvell Technology in Verhandlungen über einen Kauf von Cavium . Beide Aktien sprangen daraufhin um rund 10 Prozent nach oben.

Unter jenen Unternehmen, die als Nachzügler der Berichtssaison noch mit ihren Quartalsbilanzen im Blick stehen, zählte der Generikahersteller Mylan . Dessen Papiere stiegen an der Nasdaq zuletzt um 0,4 Prozent. Zwar hatte Mylan wegen des auf dem US-Markt gestiegenen Wettbewerbs beim Ergebnis je Aktie im dritten Quartal enttäuscht, zeigte sich jedoch für das Gesamtjahr noch etwas zuversichtlicher als bisher und gab auch seine Ergebniserwartung für 2018 bekannt./ck/he

(AWP)