Am Vortag hatte der US-Leitindex die Marke von 20 100 Punkten überwunden, nachdem er zur Wochenmitte erstmals den Sprung über die 20 000-Punkte-Hürde geschafft hatte. Zudem hatten auch der S&P 500 und die Nasdaq-Börsen immer weitere Höchststände erklommen.

Der breiter gefasste S&P 500 verlor am Freitag bislang 0,14 Prozent auf 2293,44 Punkte. Der Nasdaq 100 rückte indes um 0,11 Prozent auf 5162,44 Punkte vor.

Die US-Wirtschaft war im Schlussquartal 2016 mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 1,9 Prozent deutlich schwächer als erwartet gewachsen. Das Plus wurde erheblich durch den Aussenhandel gebremst. Dies dürfte den neuen Präsidenten Donald Trump in seiner kritischen Haltung zum Freihandel bestärken, hiess es.

Zudem waren die Neuaufträge für langlebige Güter im Dezember überraschend gesunken. Die Stimmung der US-Verbraucher hatte sich im Januar dagegen überraschend aufgehellt, wie die zweite Schätzung des von der Universität Michigan ermittelten Konsumklimas ergab.

Einige Aktien von Unternehmen mit Zahlenvorlage gaben teils kräftig nach. So verloren am Dow-Ende die Titel des Ölkonzerns Chevron mehr als 2 Prozent. Das Unternehmen hatte zum Jahresende dank leicht erholter Ölpreise zwar wieder schwarze Zahlen geschrieben, Analysten hatten jedoch erheblich mehr erwartet.

Für die Papiere der Google-Mutter Alphabet ging es im Auswahlindex Nasdaq um 0,37 Prozent nach unten, womit sie ihr anfängliches Kursminus etwas eindämmten. Der Internet-Konzern hatte mit seinem Quartalsergebnis je Aktie die Erwartungen verfehlt. Einige Analysten äusserten sich dennoch positiv und verwiesen auf Belastungen durch Einmaleffekte.

Nach Vorlage von Geschäftszahlen rutschten auch die Anteile der Kaffeehauskette Starbucks , des Netzwerkausrüsters Juniper und des Konsumgüterherstellers Colgate-Palmolive kräftig ab.

Positive Vorzeichen gab es indes bei den Dow-Jones-Aktien Microsoft und Intel . Beim weltgrössten Chipkonzern hatten Zuwächse im lange schwächelnden PC-Geschäft für einen versöhnlichen Jahresausklang gesorgt. Wegen des Verkaufs der IT-Sicherheitssparte rechnet der Konzern allerdings nur mit einem stabilen Umsatz im laufenden Jahr. Die Titel waren mit einem Aufschlag von 1,7 Prozent zweitbester Wert im Leitindex. Ganz vorne mit etwas mehr als 2 Prozent waren die Microsoft-Aktien. Der Software-Konzern hatte dank des weiterhin starken Wachstums im Cloud-Geschäft zum Jahresende mehr verdient als erwartet./ajx/he

(AWP)