Zuletzt sank der Dow Jones Industrial um 0,31 Prozent auf 21 513,41 Punkte. Damit knüpfte der Leitindex an seine verhaltene Entwicklung vom Freitag an. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es am Montag um 0,19 Prozent auf 2467,76 Punkte nach unten. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 kam mit einem Minus von 0,05 Prozent auf 5918,57 Zähler kaum vom Fleck. Alle drei Indizes blieben aber nahe ihrer jüngst erreichten Rekordmarken.

Am Mittwoch findet die nächste Sitzung der Fed statt. Zwar wird dabei nicht mit einem Zinsschritt gerechnet, aber mit Spannung auf mögliche Signale für eine weitere Straffung der Geldpolitik sowie den Abbau der aufgeblähten Bilanz gewartet.

Zu Wochenbeginn berichteten lediglich Unternehmen aus der zweiten Reihe über ihre jüngste Geschäftsentwicklung. Der Spielwarenherstellers Hasbro zollten mit einem Kursrutsch von knapp 9 Prozent der jüngsten Rekordjagd Tribut. Einem Händler zufolge reichte die gute Gewinnentwicklung im zweiten Quartal offensichtlich nicht für einen weiteren Kursanstieg aus - seit Jahresbeginn steht für die Aktie ein Plus von bis zu 49 Prozent zu Buche. Im Sog der aktuellen Verluste büssten die Anteilscheine von Konkurrent Mattel 3,24 Prozent ein.

Die Aktionäre des Ölfelddienstleisters Halliburton mussten trotz guter Quartalsresultate einen Kursverlust von 2,65 Prozent verkraften. Allerdings hatten sich die Papiere davor zwischenzeitlich sichtbar von ihrem zweieinhalb Wochen alten Jahrestief erholt.

Erst nach Handelsschluss legt der Google -Mutterkonzern Alphabet seine Zahlen für das abgelaufenen Quartal vor - die Aktien standen zuletzt moderat im Minus. Richtig ins Rollen kommt die Berichtssaison erst am Dienstag mit einer Reihe von Dow-Werten - darunter der Chemiekonzern Dupont , der Technologiekonzern United Technologies und der Baumaschinenhersteller Caterpillar . Die Caterpillar-Titel ernteten mit plus 1,16 Prozent bereits Vorschuss-Lorbeeren.

Dagegen knüpften die Papiere von General Electric (GE) mit minus 1,62 Prozent an ihren jüngsten Kursrutsch an. Am Freitag hatte der Industriekonzern die Anleger mit dem Gewinneinbruch im abgelaufenen Quartal geschockt - nun äusserten sich die Experten der einflussreichen Investmentbanken Goldman Sachs, JPMorgan und Morgan Stanley kritisch zu den Zahlen.

Von JPMorgan wurde indes bekannt, dass die US-Bank Klagen wegen der Manipulation von Libor-Zinssätzen beilegen möchte. Wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht, will das Institut 71 Millionen Dollar zahlen, ohne aber ein Fehlverhalten einzuräumen. Die Einigung muss noch von einem Richter genehmigt werden. Die Aktien gewannen 0,30 Prozent.

Dagegen sanken die Titel von Konkurrent Goldman Sachs nach einer Abstufung durch UBS um 0,59 Prozent. Die schweizerische Grossbank hatte ihre Kaufempfehlung gestrichen. Der Aktienkurs scheine wieder anziehende Erträge aus dem Handel mit Zinspapieren, Währungen und Rohstoffen (FICC) einzupreisen - eine Hoffnung, der die UBS-Experten in einer aktuellen Studie nur wenig Vertrauen schenken./gl/he

(AWP)