Das Coronavirus nimmt die Wirtschaft immer stärker in den Würgeriff. Dies schlägt sich stark auf den US-Arbeitsmarkt nieder. Gemäss den am Donnerstag veröffentlichten Zahlen dürften in den USA nun mehr als 10 Millionen Menschen arbeitslos sein.

Die am Nachmittag erwartete Arbeitslosenquote dürfte dagegen aufgrund einer verzögerten Datenerhebung noch nicht richtig vom "Corona-Tsunami" erfasst worden sein. Der Anstieg der US-Arbeitslosenquote, die im Februar noch bei 3,5 Prozent lag, dürfte Analysten zufolge noch relativ gering sein. "Das schlimmste kommt erst im Mai, wenn der Corona-Einfluss voll durchschlägt", sagte ein Händler.

Der SMI notiert um 09.25 Uhr um 0,17 Prozent tiefer auf 9'254,74 Punkten. Der SLI, in dem die 30 grössten Werte enthalten sind, sinkt um 0,48 Prozent auf 1'330,58 Punkte. Der breite SPI, in dem im Gegensatz zu den beiden anderen Indizes Dividendenausschüttungen berücksichtigt werden, steigt um 0,17 Prozent auf 11'292,33 Zähler. Im SLI stehen 24 Verlierer 6 Gewinnern gegenüber.

Die stärksten Einbussen verbuchen mit Zurich (-5,3 Prozent/17,50 Fr.) und Geberit (-2,5 Prozent/10,20 Fr.) zwei Aktien, die ex-Dividende gehandelt werden. Bei Zurich sind es 20 Franken und bei Geberit 11,30 Franken je Aktie.

Zudem stehen die Anteile des Sensorenherstellers Ams (-4,7 Prozent) sowie der Softwarefirma Temenos (-1,4 Prozent) weiter unter Abgabedruck.

Auch die zyklischen Werte LafargeHolcim (-1,5 Prozent) und die Uhrenhersteller Swatch (-1,0 Prozent) und Richemont (-0,9 Prozent) stehen im Angebot

Dagegen gewinnen die als defensiv geltenden Aktien von Lonza (+3,0 Prozent) Alcon (+2,0 Prozent) und Novartis (+1,8 Prozent) an Wert. Der Pharmakonzern und die Firma Incyte starten auf der Suche nach geeigneten Behandlungsmöglichkeiten des Coronavirus eine Phase-III-Studie mit dem Mittel Jakavi.

Zu den Gewinnern zählen am breiten Markt die Aktien von Cosmo (+3,3 Prozent). Die italienische Pharmafirma hat 2019 den Verlust um gut 6 Millionen Euro auf 24,5 Millionen ausgeweitet. Nach einer komplexen Neupositionierung sieht sich das Unternehmen nun aber wieder gut aufgestellt und hält die Rückkehr in die Gewinnzone im laufenden Jahr für möglich.

(AWP)