Die Gläubiger lehnten einen entsprechenden Antrag ab, wie das Unternehmen am Montag (Ortszeit) in einer Börsenmitteilung in Hongkong mitteilte. Dem Konzern bleibt nun eine Frist von fünf Werktagen, um die Summe von zwei Milliarden Yuan (rund 283 Millionen Dollar) zu begleichen. Vanke entschuldigte sich in einer Erklärung «für die Folgen für die Betroffenen» und kündigte an, innerhalb dieses Zeitraums eine zweite Versammlung abhalten zu wollen, um «weiter nach Lösungen zu suchen».

Der Rückschlag für den staatlich gestützten Konzern erneuert die Sorgen über den chinesischen Immobiliensektor, in dem in den vergangenen Jahren einige der bekanntesten Bauträger des Landes zahlungsunfähig wurden. Der Druck auf Vanke dürfte anhalten, da der Konzern auch die Rückzahlung einer am 28. Dezember fälligen Anleihe im Wert von 3,7 Milliarden Yuan um ein Jahr verlängern will. Ein Treffen der Anleihegläubiger dazu ist für den 22. Dezember geplant.

Vanke ist ein in China weithin bekanntes Unternehmen mit Projekten in vielen grossen Städten. Grösster Anteilseigner ist mit rund 30 Prozent die staatliche Shenzhen Metro Group. Bisher galt Vanke wegen dieses staatlichen Rückhalts als finanziell abgesichert, anders als Konkurrenten wie Evergrande und Country Garden.

(Reuters)