Zugrunde liegt dem Kostenwachstum die demografische Entwicklung und der medizinisch-technische Fortschritt. Gemäss dem BAG muss das Wachstum auf das medizinisch begründbare Mass beschränkt werden, ohne die Versorgungsqualität einzuschränken.
Dabei gelang seit 2012 eine Senkung der Medikamentenpreise und Labortarife um je zehn Prozent. Das sparte 140 Millionen Franken ein. Durch das sogenannte Health-Technology-Assessment-Programm erzielte das BAG jährlich wiederkehrende Einsparungen von 75 Prozent.
Der bundesrätliche Tarifeingriff in den Tarmed für ärztliche Leistungen senkte die Kosten um 470 Millionen Franken. Die am 1. Januar 2024 in Kraft tretende Revision zweier Verordnungen fördert den Einsatz billigerer Nachahmermedikamente und Biosimilars, was bis zu 250 Millionen Franken Spareffekt zeitigen soll.
Im weiteren soll das nationale Programm für das elektronische Patientendossier Koordination und Effizienz bei den Leistungserbringern fördern. Noch in der laufenden Session wird das Parlament das zweite Kostendämpfungspaket beraten. Dabei stehen neue Modelle für die Festlegung der Medikamentenpreise im Zentrum.
(AWP)