«Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte», sagte Harnischberg in einem am Donnerstag online veröffentlichen Interview mit der «NZZ». Das sei das gesundheitspolitisch wichtigste Geschäft seit langem.
«Dass es die Verbände hier nicht schafften, eine gemeinsame Position zu finden, hat weder die Bevölkerung noch die Politik verstanden», sagte er. Und die Branche erst recht nicht.
In der Vergangenheit habe es auch schon Fusionsbestrebungen gegeben, berichtete Harnischberg im Interview. Doch letztlich seien alle Versuche gescheitert. Für weitere Fusionsanläufe fehle die Zeit, und mit den gegenwärtigen Strukturen seien Verbesserungen nicht möglich. «Es braucht einen Neuanfang», so Harnischberg.
Wer den neuen Verband führen wird, ist noch offen. Für ihn stehe nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre aber fest, dass die Person an der Verbandsspitze extrem wichtig sei. Es brauche jemanden, der mit allen reden könne und den Konsens suche.
(AWP)