Verbreitet gab es am Morgen fünf Zentimeter Neuschnee, wie SRF Meteo mitteilte. In Grenchen SO wurden etwa sechs Zentimeter gemessen, in Basel und in Hallau SH gab es vier Zentimeter. In Aarau, Zürich und Elm GL wurden zwei Zentimeter verzeichnet.

Tatsächlich dürften es aber noch etwas mehr sein, denn die Schneedecke wird täglich morgens um 7 Uhr gemessen. Zu diesem Zeitpunkt setzte der Schneefall aber gerade erst ein, wie SRF Meteo schreibt.

Verantwortlich für die Wetterlage ist eine Warmfront, die am Morgen die Schweiz erreichte. Weil in den Niederungen aber noch schwere, kalte Luft lag, schneite es bis in tiefe Lagen.

Am Nachmittag gehen laut den Meteorologen im Mittelland nur noch einzelne Schauer nieder. Weil es auch wieder milder wird, fällt in tiefen Lagen dann Regen oder Schneeregen. Entlang den nördlichen Voralpen und Alpen gibt es auch am Montagnachmittag noch Schneefall.

Dort wächst somit die Schneedecke weiter an. An den Voralpen liegen die Gesamtschneehöhen "im Bereich der jahreszeitlichen Rekorde", wie es weiter heisst. Auf der Rigi lagen am Sonntag 154 Zentimeter Schnee. Das war für einen 17. Dezember der zweithöchste Wert in der 45-jährigen Messreihe.

Wer mit dem Auto unterwegs war, brauchte am Montagmorgen vielerorts Geduld. Auf mehreren Autobahnen staute sich wegen schneebedeckter Fahrbahnen der Verkehr, wie der Verkehrsdienst TCS meldete. Verkehrsbehinderungen gab es auch auf Hauptstrassen. Einzelne Fahrabschnitte mussten gesperrt werden.

Bei der Kantonspolizei Aargau gingen am Montagmorgen rund 20 Unfallmeldungen ein. In den meisten Fällen kamen die Verkehrsteilnehmer bei schneebedeckten Strassen von der Fahrbahn ab und verursachten Selbstunfälle. Eine Person erlitt leichte Verletzungen.

Im Kanton Bern ereigneten sich am Montagmorgen über 30 Unfälle. In den allermeisten Fällen gingen diese glimpflich aus und es blieb beim Blechschaden. Einzig in Bätterkinden forderte ein Unfall zwei Leichtverletzte, wie eine Polizeisprecherin auf Anfrage sagte. Zu Unfällen kam es im ganzen Kantonsgebiet, vom Berner Jura bis ins Berner Oberland.

Der Schnee führte zeitweise auch zu gewissen Behinderungen im öffentlichen Verkehr. In der Stadt Bern etwa verkehrten zwar Trams und Busse, allerdings nicht mehr nach Fahrplan.

(SDA)