Der Dokumentarfilm von SRF zeigte am Donnerstag, wie in der evangelischen Privatschule Kinder regelmässig mit Gürteln geschlagen und psychisch unter Druck gesetzt wurden. Der Film habe ihn schwer erschüttert, sagte Johannes Läderach in dem Interview mit der «Sonntagszeitung. »Jeder Übergriff ist einer zu viel, aber wenn man die Leute kennt, geht einem das besonders nahe.«
Nun kämpft er auch um den Ruf der Glarner Firma und betont, dass es im Dokumentarfilm gegen die dritte Generation der Firma, die inzwischen das Ruder beim Confiseur in der Hand hat, keine Vorfürfe gebe. Der Generationenwechsel wurde Ende 2021 abgeschlossen. »Ich glaube fest daran, dass die Menschen zwischen der aktuellen Unternehmergeneration und der früheren unterscheiden können«, so der jetzige CEO.
Gleichwohl hatte die Ausstrahlung des SRF-Films aus der Reihe 'Dok' bereits erste konkrete Folgen für das Unternehmen. Das Zurich Film Festival beendet seine Partnerschaft mit Läderach. Nach einem »offenen Austausch« hätten das Festival und die Schokoladenfirma »gemeinsam entschieden, ihre Partnerschaft zu beenden", teilte beide Seiten mit.
jl
(AWP)