Zudem sagte Lagarde, dass die Zinsentscheidung nicht von einer einzelnen Inflationszahl abhänge. So dürfte die Inflation im September merklich sinken. Allerdings machte sie deutlich, dass in den folgenden Monaten wieder mit einem Anstieg der Teuerung in der Eurozone zu rechnen. Die zuvor veröffentlichten Projektionen der EZB zur Preisentwicklung zeigen, dass die Währungshüter ihre Prognosen zur Preisentwicklung im Vergleich zur vorangegangenen Prognose nicht verändert haben.
Ausserdem machte Lagarde deutlich, dass die Risiken für das Wirtschaftswachstum in der Eurozone abwärts gerichtet sind. Der Krieg in der Ukraine und der Konflikt im Nahen Osten seien die grössten Risiken. Zuvor hatte die EZB ihre Projektionen für das Wirtschaftswachstum in der Eurozone etwas gesenkt. Die Erwartungen für das Wachstum der Wirtschaftsleistung wurden für das laufende Jahr und die Jahre 2025 sowie 2026 um jeweils 0,1 Prozentpunkte reduziert./jkr/jsl/nas
(AWP)