Die Kölner hatten zur Gründung von Envalior vor mehr als zwei Jahren ein Andienungsrecht ausgehandelt, das sie nun ausüben wollen. In welchem Umfang und ob der Anteilsverkauf vollzogen werde, soll sich den Angaben zufolge spätestens im März 2026 entscheiden.
Advent sei unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit verpflichtet, die Lanxess-Beteiligung an Envalior von 40,94 Prozent entweder vollständig oder zur Hälfte zu erwerben, hiess es weiter. Mögliche Anpassungen des Kaufpreises könnten sich durch die Entwicklung des operativen Ergebnisses (Ebitda) bei Envalior ergeben. Sollte Advent die Anteile nicht übernehmen, dürfen die Kölner spätestens zum 1. April 2028 die Übernahme von mindestens der Hälfte der Anteile verlangen - dann falle der Vorbehalt der Finanzierungsfähigkeit weg.
Envalior, ein Spezialist für technische Hochleistungswerkstoffe, war im Frühjahr 2023 gegründet worden. Das Unternehmen entstand durch die Fusion des Bereichs Engineering Materials des niederländischen Konzerns Royal DSM und von Lanxess High Performance Materials. Lanxess hatte damals bereits eine erste Zahlung von 1,3 Milliarden Euro erhalten./tav/jha/
(AWP)