Auf einer rund sechs Hektar grossen Fläche, auf der vor einem Jahr Kühltürme des früheren Kraftwerks gesprengt wurden, soll die «GigaBattery Boxberg 400» entstehen. Vorgesehen sind eine Anschlussleistung von 400 Megawatt und eine Speicherkapazität von 1.600 Megawattstunden. Nach Angaben des Unternehmens liesse sich damit der Stromverbrauch von etwa 640.000 Haushalten für vier Stunden decken. Die Anlage solle Einspeiseschwankungen erneuerbarer Energien ausgleichen und das Netz stabilisieren.
Die Giga-Batterie soll auf Lithium-Eisenphosphat-Speichern basieren, die HyperStrong liefert und integriert. Siemens Energy übernimmt demnach die gasisolierte Schaltanlage für den Anschluss an das 380-Kilovolt-Netz. Boxberg ist nach Leag-Angaben das zweite Grossspeicherprojekt des Unternehmens nach Jänschwalde in Brandenburg. Beide Orte sollen zentrale Standorte der geplanten «GigawattFactory» werden, mit der Leag ihr Energiespeicher- und Erneuerbaren-Portfolio ausbauen will.
Leag-Chef Adolf Roesch sprach von einem «Meilenstein» für die Energiewende und einem Baustein für eine sichere Versorgung. HyperStrong-Vorstand Jianhui Zhang nannte das Projekt einen wichtigen Schritt in der europäischen Strategie seines Unternehmens.
/djj/DP/jha
(AWP)