Düsseldorf, 11. Mai (Reuters) - Die Aktionäre der LEG Immobilien können wieder auf eine Dividende hoffen. Die LEG wolle die Gelder ausschütten, die sie über den AFFO - den frei verfügbaren Mittelzufluss - erwirtschafte, sagte LEG-Chef Lars von Lackum am Mittwochabend vor der "Wirtschaftspublizistischen Vereinigung" in Düsseldorf. "Das werden wir ausschütten", betonte er. Die LEG hatte für das vergangene Jahr keine Dividende gezahlt. In diesem Jahr erwarten die Düsseldorfer einen AFFO in der Bandbreite von 125 bis 140 Millionen Euro.

Die Immobilien-Branche leidet unter den Folgen der anziehenden Zinsen, der hohen Inflation und der explodierenden Baukosten. Zudem gibt es angesichts der Krise kaum noch große Immobilientransaktionen.

"Wir glauben nicht daran, dass wir einen dramatischen Verfall der Immobilienpreise sehen werden", betonte der LEG-Chef. Der Konzern hatte am Mittwoch angekündigt, dass er "für das erste Halbjahr 2023 mit einem Rückgang des Wertes des Immobilienvermögens im mittleren einstelligen Prozentbereich" rechnet. Bei einer Abwertung von fünf Prozent könnte der Verschuldungsgrad (LTV) der LEG "so um die 45 Prozent" liegen, sagte Lackum nun. Die Gesellschaft verfüge zudem über eine sehr solide Eigenkapitalquote von 42,7 Prozent, unterstrich er. "Glaube ich deshalb, dass wir eine Kapitalerhöhung machen müssen? Nein", sagte der LEG-Chef. (Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)