Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) bestätigte den Angriff. Es habe dort heute morgen zwei Angriffe gegeben. Im Niemandsland zwischen den Ländern sei ein riesiger Krater entstanden. Menschen seien zu Fuss weiter geflüchtet und hätten die andere Seite der Grenze erreicht, sagte UNHCR-Sprecherin Rula Amin.

Der Fernsehsender CNN zeigte Aufnahmen von einem grossen Krater, die den Einschlag auf der Strasse dokumentieren sollen. Diese Angaben konnten derzeit nicht unabhängig überprüft werden.

Der Übergang wurde in den vergangenen Tagen von Zehntausenden Menschen zur Flucht nach Syrien genutzt. Der israelischen Armee zufolge soll die Hisbollah über Syrien Waffen in den Libanon schmuggeln.

Seit der Eskalation des Konflikts sind nach Angaben der Vereinten Nationen mindestens 180.000 Menschen Richtung Syrien geflohen, darunter vor allem Syrer, aber auch Libanesen und vereinzelt Angehörige anderer Nationalitäten, wie das UNHCR mitteilte. Es bezog sich unter anderem auf Angaben des libanesischen Roten Kreuzes. Die UN-Organisation für Migration (IOM) sprach unter Bezug auf die Regierung sogar von 235.000 Menschen, die bereits nach Syrien geflohen sind./arj/DP/ngu

(AWP)