Für den Einwohnerratsbeschluss gingen 1996 Stimmen ein, dagegen sprachen sich 1777 Stimmberechtigte aus. Für den Park am Orisbach gingen 2038 Stimmen ein, dagegen 1725. Die Stimmbeteiligung lag bei beiden Vorlagen bei 40 Prozent Prozent, wie die Stadt Liestal mitteilte.

Die beiden Vorlagen sind miteinander verknüpft. Die Quartierplanung schafft die baurechtlichen Voraussetzungen für den Stadtpark und den Neubau des Postgebäudes beim Bahnhof. Mit der Annahme des Quartierplans kommt es zu einer öffentlichen Planauflage mit Einsprachemöglichkeit.

Der Kredit für den Stadtpark «Am Orisbach» beträgt rund 5,7 Millionen Franken. Da mit Beiträgen Dritter gerechnet wird, belaufen sich die Nettokosten für die Stadt Liestal voraussichtlich auf 0,5 bis 0,8 Millionen Franken.

SVP für Stimmfreigabe

Das heutige Postgebäude steht auf dem Bachbett des Orisbach. Dieses Gewässer verläuft in einer betonierten Bachrinne. Mit dem Neubau soll der Orisbach freigelegt, renaturiert und mit einem Stadtpark versehen werden. Die dortigen Parkplätze werden in das geplante Parkhaus auf dem Lüdin-Areal verschoben.

Der Einwohnerrat stimmte im Mai 2023 der Quartierplanung deutlich zu, beschloss aber aufgrund der Wichtigkeit einstimmig, dies einer Volksabstimmung zu unterstellen.

SP, Mitte, EVP, FDP, GLP und Grüne befürworteten das Vorhaben. Sie argumentierten, dass mit dem gewonnen Platz ein Aufenthaltsort zwischen Bahnhof und Altstadt geschaffen werde. Die SVP beschloss Stimmfreigabe. Widerstand gegen die Vorlagen kam vom Komitee «Liestal orientiert». Dieses kritisierte unter anderem die Höhe des Postgebäudes sowie die Aufhebung der oberirdischen Parkplätze.

(AWP)