Logitech legen gegen 9.25 Uhr 2,7 Prozent auf 56,46 Franken zu, während der Gesamtmarkt gemessen am SMI mehr oder weniger stabil tendiert. Im laufenden Kalenderjahr bis zum Schluss am Montag standen die Aktien gut 3 Prozent im Minus. Damit gehören sie zu den schwächsten im Leitindex. 2022 brachen Logitech bereits um gut ein Viertel ein.

Das Unternehmen habe ein solides Quartal abgeliefert, heisst es etwa in einem Kommentar von Vontobel. Die Leistung zeige eine starke Umsetzung unter dem neuen Managementteam und spiegle das starke Geschäftsmodell von Logitech in einem anhaltend herausforderndem Konsumenten- und Makro-Umfeld wider.

Gelobt wird von Analysten, dass die Prognosen sowohl beim Umsatz als auch beim Betriebsergebnis deutlich übertroffen wurden, sowie die erhöhte Prognose für das erste Semester 2023/24. Die neue Prognose für das Gesamtjahr des Unternehmens erscheine aber vorsichtig.

Die ZKB begrüsst die Fortschritte beim Umlaufvermögen. Dank eines Lagerabbaus konnte die Kapitalbindung reduziert werden. Auch gab es Fortschritte bei den Betriebskosten. Logitech habe wie angekündigt vor allem die Marketingkosten reduziert. Die Aktie bleibe unterbewertet, unter anderem dank einer sehr starken Bilanz.

Mit Blick auf die Bereiche zeigte sich insbesondere das wichtige Geschäft mit "Gaming"-Zubehör von seiner widerstandsfähigen Seite, wie es am Markt weiter heisst. Doch auch der Umsatzbeitrag aus den Bereichen "Pointing Devices" und "Webcams" wird positiv hervorgehoben. Für enttäuschte Gesichter sorgt hingegen jener aus dem Bereich "Video Collaboration".

Für die Analysten von Kepler Cheuvreux sind die Zahlen aufgrund von Anpassungen bei den Produktkategorien sowie aufgrund von Berichtigungen nicht ganz so einfach zu beurteilen.

ys/ra