Die Titel ziehen um 9.25 Uhr um 4,4 Prozent auf 93,20 Franken an - im Swiss Market Index kann nur Amrize ein noch höheres Plus vorweisen. Der SMI selbst liegt mit -0,12 Prozent sogar etwas im Minus. Damit setzen die Logitech-Aktien ihren Lauf fort: Seit dem ersten Zoll-Hammer im April haben sich die Titel kontinuierlich erholt.

Mit den vorgelegten Zahlen hat Logitech die Erwartungen der Analysten sowohl bezüglich Umsatz als auch Margen und Gewinn übertroffen. Die Branchenbeobachter zeigen sich angetan von der Preismacht des Computerzubehörherstellers: Mit Preiserhöhungen habe Logitech den Einfluss der US-Zölle komplett kompensiert. Auch die Kostendisziplin wird gelobt.

Die Gesamtjahresprognosen aller Analysten erschienen nun sehr konservativ, schreibt etwa die ZKB. Die UBS schätzt, dass die Gewinnerwartungen fürs Gesamtjahr nun ein Aufwärtspotential von 3 bis 7 Prozent haben. Berenberg rechnet sogar mit 5 bis 10 Prozent.

Die Experten sparen nicht mit Lob. Logitech habe trotz Zoll-Gegenwind geliefert, resümiert JPMorgan. Ungeachtet der Preiserhöhungen seien die Nachfragetreiber rundweg robust geblieben.

Positiv hervorgehoben werden auch die starken Verkäufe an Endkonsumenten, die diejenigen an die Händler übertrafen. In der Folge dürften auch die Lagerbestände für die Feiertagssaison auf einem gesunden Level sein, kommentiert Vontobel. Und frohlockt angesichts der Guidance für das dritte Quartal: Der ursprüngliche Gesamtjahresausblick, den Logitech nach dem US-Zollhammer zurückgezogen hatte, könnte nun sogar übertroffen werden.

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(AWP)