Um 09.15 Uhr gewinnen Lonza bei hohen Volumen 5,7 Prozent auf 586,80 Franken (Tageshoch 594,60 Fr.), dies in einem ebenfalls deutlich stärkeren Gesamtmarkt (SMI +1,2 Prozent).
Die von Lonza vorgelegten Zahlen lagen durch das Band über den Prognosen der Analysten. Das beim Unternehmen verbleibende CDMO-Geschäft sei trotz Gegenwindes von der Währungsfront stärker gewachsen als gedacht, heisst es in einer Einschätzung von Jefferies. Die Bank sieht das gute Momentum für Lonza durch das Marktumfeld weiterhin gestützt. Die höhere Prognose für das Gesamtjahr wird von Jefferies ebenfalls begrüsst.
Die Bank Vontobel streicht den Umstand heraus, dass sich gerade auch der letzten Herbst übernommene Standort Vacaville besser entwickelt habe als vom Management erwartet. Der neue Margen-Ausblick des Lonza-Managements liege nun über den Konsenserwartungen.
Der Halbjahres-Zahlenkranz überzeuge, insbesondere die Profitabilität der zwei grössten Segmenten, meint man bei der ZKB. Die Marge wäre sogar noch höher gewesen ohne die hohen Corporate Kosten, wobei Lonza dazu allerdings sage, dass dies eine Frage des Timings gewesen sei und das Gesamtjahr bezüglich dieser Corporate Kosten «normal» verlaufen werde.
Auch bei Oddo-BHF ist man angetan von den Zahlen. «Insgesamt stützt der Bericht zum ersten Halbjahr eindeutig unsere positive Einschätzung», heisst es dort in einer ersten Einschätzung. Die Anhebung der Prognose für 2025 werde aber nicht zu einer wesentlichen Erhöhung der Schätzungen führen, da die negativen Wechselkurseffekte die über den Erwartungen liegende operative Leistung ausgleichen würden.
uh/jb
(AWP)