Nach Corona habe man nun die «irre Situation», dass ausserhalb der Drehkreuze München und Frankfurt drei Viertel der früheren innerdeutschen Verbindungen aus Kostengründen nicht mehr angeboten würden. «Es geht um den Luftfahrtstandort Deutschland, der sich zunehmend abhängt», mahnt Spohr. Wirtschaftlich starke Regionen seien deutlich schlechter angebunden als vor der Pandemie. Es sei daher seine Hoffnung, dass eine zunehmende Zahl von Ministerpräsidenten erkenne: «Was hier passiert, ist für unseren Standort ein grosser Nachteil.»

Für den Konzern, der noch rund 25 Prozent seines Umsatzes auf dem deutschen Markt macht, zeigt sich der Lufthansa-Chef optimistisch. Der Flugbetrieb sei im Sommer äusserst stabil und zuverlässig gelaufen, eine Rekordzahl neuer Flugzeuge stehe vor der Auslieferung. Das Ergebnis werde im laufenden Jahr das Vorjahr signifikant übertreffen./ceb/DP/stk

(AWP)