Das US-Militär hat vor der Küste von Venezuela eine Streitmacht aus Kriegsschiffen, Kampfflugzeugen und Soldaten zusammengezogen. Offiziell richtet sich der Einsatz gegen den Drogenschmuggel. Venezuelas autoritärer Präsident Nicolás Maduro befürchtet hingegen, dass Washington einen Machtwechsel in Caracas erzwingen will.
Der Mercosur ist in der Angelegenheit allerdings gespalten. Die rechten Regierungen von Argentinien und Paraguay unterstützen eine harte Haltung gegen Venezuela. «Maduro ist ein Diktator und muss gehen», sagte der argentinische Aussenminister Pablo Quirno laut einem Bericht der Zeitung «La Nación» vor Beginn des Gipfels. Paraguays Aussenminister Rubén Ramírez Lezcano betonte die Gefahr für die regionale Sicherheit, die von der venezolanischen Regierung ausgehe, und forderte die Freilassung der politischen Gefangenen.
(AWP)