Das «Wall Street Journal» hatte berichtet, chinesische Ingenieure seien im März nach Malaysia gereist, Festplatten im Gepäck, um KI-Modelle zu kopieren, die in Malaysia mit Hilfe von Computerchips des US-Herstellers Nvidia entwickelt würden. Die Regierung in Kuala Lumpur erklärte im Juni, sie prüfe Berichte, wonach ein chinesisches Unternehmen die US-Exportbeschränkungen für KI-Chips umgehe, indem es Server mit Nvidia-Chips in Malaysia nutze.

Nvidia gilt als Vorreiter in der Entwicklung von hochleistungsfähigen Computerchips, die für Anwendungen generativer KI benötigt werden. Die US-Regierung will den Vorsprung von US-Unternehmen in der Branche bewahren und China den Zugang zu hochmodernen Computerchips möglichst verwehren. Hintergrund sind Befürchtungen, dass Peking diese für militärische Systeme verwenden könnte.

(AWP)