Puerto Rico ist ein Aussengebiet der USA, gehört als assoziierter Freistaat aber nicht zu den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Insel liegt in der Karibik, nördlich von Venezuela.

Am späten Donnerstagabend (Ortszeit) hatte das Pentagon auf der Plattform X mitgeteilt, dass zwei Militärflugzeuge aus Venezuela in die Nähe eines Schiffes der US-Marine geflogen seien. Dieses habe sich in internationalen Gewässern befunden. «Diese äusserst provokative Aktion zielte darauf ab, unsere Einsätze gegen Drogenterror zu stören», hiess es in dem Post. Das Verteidigungsministerium warnte Venezuela vor weiteren Versuchen, Einsätze des US-Militärs gegen Drogen zu behindern.

Elf Tote bei US-Schlag gegen mutmassliches Drogenschmuggler-Boot

Vor wenigen Tagen hatten die USA nach eigenen Angaben in der Karibik ein angebliches Drogenschmuggler-Boot aus Venezuela beschossen und elf Verdächtige getötet. US-Präsident Donald Trump zufolge richtete sich der Angriff gegen die venezolanische Drogenbande Tren de Aragua, die von der US-Regierung als ausländische Terrororganisation eingestuft wird.

Der Schlag des US-Militärs warf einige Fragen auf. So machten Trump und sein Aussenminister Marco Rubio zunächst unterschiedliche Angaben dazu, in welche Richtung sich das angegriffene Boot bewegte. Trump sprach von den USA, Rubio zunächst von Trinidad und Tobago oder einem anderen karibischen Land. Unklar war zudem, auf was für einer rechtlichen Grundlage die USA handelten.

Der Konflikt zwischen Venezuela und den USA hatte sich bereits zuvor verschärft: Die USA verlegten Medienberichten zufolge in den vergangenen Wochen mehrere Kriegsschiffe vor die venezolanische Karibikküste, um dort Drogenschmuggler abzufangen./fsp/DP/nas

(AWP)