Die Verfahren fliessen erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik ein. Daher liege der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags in vielen Fällen rund drei Monate davor, erläuterte die Behörde.

Für April 2023 liegen inzwischen endgültige Zahlen vor: In dem Frühlingsmonat meldeten die Amtsgerichte bundesweit 1428 Unternehmensinsolvenzen. Das waren 14,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Gerichte bezifferten die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger mit rund 1,3 Milliarden Euro. Vor einem Jahr waren es knapp 1,4 Milliarden Euro.

Staatliche Hilfen sowie die teilweise ausgesetzten Insolvenzantragspflichten hatten in den vergangenen Jahren trotz Corona- und Energiekrise für Firmenpleiten auf niedrigem Niveau gesorgt./agy/DP/ngu