Dies sei der höchste Wert seit Beginn der Erhebungen vor fünf Jahren, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Es zeige sich, dass das Sanierungsverfahren für Schweizer Unternehmen an Bedeutung zunehme, schrieb A&M.

Laut der Studie wird das gerichtliche Nachlassverfahren im Vergleich zu anderen Ländern aber immer noch weitaus seltener genutzt. Denn die Anzahl der Schweizer Unternehmen, die das Sanierungsverfahren in Anspruch nähmen, entspreche lediglich 2,5 Prozent aller Konkurse. Damit liege die Schweiz weit hinter Ländern wie Österreich (9 Prozent), Frankreich (12 Prozent) und Grossbritannien (7,5 Prozent), wo ähnliche Instrumente deutlich häufiger zum Einsatz kommen.

Weiterer Anstieg der Inanspruchnahme erwartet

Angesichts der allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheiten und der erodierenden Konsumentenstimmung, steigenden Zinsen, geopolitischer Konflikte und der neuen Zollbarrieren rechnet das Beratungsunternehmen aber damit, dass die Nutzung des Nachlassverfahrens auch in der Schweiz weiter zunehmen wird.

Schweizer Unternehmen, die 2024 eine Nachlassstundung in Anspruch genommen haben, erreichten in bis zu 37 Prozent der Fälle eine Lösung zur Fortführung ihrer Betriebe und der damit verbundenen Arbeitsplätze, wie aus der Studie hervorgeht. A&M erwartet zudem, dass die Erfolgsquote der Fälle aus dem Jahr 2024 im Laufe der Zeit weiter steigt, da erfolgreiche Sanierungen in der Regel länger dauerten.

sc/rw

(AWP)