Dies geht aus dem «Ruhestandsmonitor» des Versicherers Axa hervor. Befragt wurden dafür 1200 Personen aus der Schweizer Bevölkerung.

Demnach befürchten 70 Prozent der Befragten, ihren aktuellen Lebensstandard allein mit dem Geld aus AHV und Pensionskasse senken zu müssen. Die Einstellung variiert dabei aber stark nach Geschlecht und Einkommensklasse.

So schätzen Männer ihre finanzielle Absicherung durchschnittlich als besser ein als Frauen. Wenig überraschend zeigen sich zudem Menschen aus tiefen sozioökonomischen Schichten besonders pessimistisch. Die Durchschnittsantwort lag bei 3,3 auf einer Skala von 1 = «überhaupt nicht gut» bis 10 = «sehr gut».

Mehrheit will sparen

Nur 12 Prozent der Geringverdiener erwarten, ihren Lebensstandard mit der staatlichen und beruflichen Altersvorsorge halten zu können. Im oberen Mittelstand sind es immerhin 39 Prozent.

Um die Aussichten aufzubessern, wollen die meisten Befragten Geld sparen, etwa durch das steuerbegünstigte Einzahlen in die 3. Säule oder den Erwerb von Wohneigentum. Dies ist laut den Studienautoren allerdings vor allem den oberen Einkommensschichten möglich.

Als Alternative können sich jedoch auch fast zwei Drittel vorstellen, über das Rentenalter hinaus weiterzuarbeiten, so die Studie. Dies allerdings nicht nur aus finanzieller Notwendigkeit, sondern auch aus purer Freude an der Arbeit.

ls/rw

(AWP)