Die Fratelli-Vorsitzende steht in Rom seit Herbst 2022 an der Spitze einer Koalition aus drei rechten und konservativen Parteien. In den vergangenen Tagen waren sowohl der neue Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) als auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bei ihr zu Besuch. Das Verhältnis zwischen Meloni und Macron galt die vergangenen Monate als belastet. Die Regierungschefin pflegt gute Kontakte zu US-Präsident Donald Trump.
«Zusammenarbeit unter Gleichen» verlangt
Meloni sagte, manche wollten Italien in eine Rolle als «Juniorpartner» Deutschlands und Frankreichs drängen. Das sei mit ihr aber nicht zu machen. Sie fügte hinzu: «Italien muss sich daran erinnern, dass es eine grosse Nation ist, eine Wirtschaftsmacht, Gründungsmitglied der EU und der Nato.» Wenn man sich selbst des eigenen Gewichts bewusst sei, werde dies auch anderswo anerkannt. Italien müsse eine «Zusammenarbeit unter Gleichen» einfordern.
(AWP)