Sie betonte, Europa müsse verstehen, «dass es, wenn es gross sein will, in der Lage sein muss, sich selbst zu verteidigen und nicht von anderen abhängig sein kann». Meloni fügte hinzu: «Wenn man seine Sicherheit an jemand anderen auslagert, muss man wissen, dass es einen Preis dafür gibt.»

Die USA könnten nach den Worten der rechten Politikerin aufgrund ihrer Stärke ihre eigenen Interessen in den Vordergrund stellen und durchsetzen. Europa müsse dasselbe tun und allein eigene Interessen in den Blick nehmen. «Und zwar nicht, weil die Amerikaner es uns sagen, offen gestanden, sondern weil wir selbst davon überzeugt sein müssen», so Meloni.

Die neue US-Sicherheitsstrategie war am Donnerstagabend (Ortszeit) vom Weissen Haus veröffentlicht worden und zeichnet ein düsteres Bild von der Lage in Europa. Darin brandmarkt US-Präsident Donald Trump unter anderem die aktuelle politische Landschaft in der EU als Bedrohung für amerikanische Interessen. Beklagt wird ausserdem ein Verlust der Demokratie und Meinungsfreiheit in Europa und eine Kurskorrektur gefordert. Aus der EU gab es daran Kritik./rme/DP/men

(AWP)