Gleichzeitig sollten der UN-Sicherheitsrat und internationale Regierungen beide Seiten dazu drängen, alle notwendigen Schritte zum Schutz der Bevölkerung zu unternehmen, hiess es in einer Mitteilung der Organisation. Zivilisten dürften niemals das vorsätzliche Ziel von Angriffen sein.
Wurde Streumunition eingesetzt?
Bei kambodschanischem Artilleriefeuer waren am Donnerstag unter anderem ein Krankenhaus und ein Supermarkt im thailändischen Grenzgebiet getroffen worden. Kambodscha wirft Thailand hingegen vor, bei Angriffen Streumunition eingesetzt zu haben - eine Beschuldigung, die Thailand zurückweist. «Human Rights Watch betrachtet jeden Einsatz dieser Waffe in besiedelten Gebieten als rechtswidrig und willkürlich», schrieb HRW.
Die Zusammenstösse entlang der 800 Kilometer langen Grenze zwischen den beiden südostasiatischen Ländern dauern seit Donnerstag an. Bei dem Streit geht es vor allem um die Grenzziehung, die noch aus der Kolonialzeit stammt und von beiden Ländern unterschiedlich interpretiert wird.
(AWP)