Der gute Stern auf allen Straßen ist in den letzten Jahren deutlich exklusiver geworden. Der Durchschnittspreis eines Mercedes erreichte im vergangenen Jahr etwa 72.900 Euro – ein Anstieg um 43% gegenüber dem Niveau von 2019.

Die Mercedes-Inflation passt zur Strategie des Autobauers, sich noch stärker auf den gehobenen Markt auszurichten, den er seit Jahrzehnten mit seiner margenstarken S-Klasse bedient. Für Preisdruck nach oben sorgte auch die aufgestaute Nachfrage wegen der Chipknappheit der vergangenen Jahre.

Auch bei Einsteigermodellen wie der A-Klasse mit Schrägheck erhöhen die Stuttgarter die Preise — zum Beispiel darüber, dass immer mehr teure Extras serienmäßig gemacht werden.

Mercedes ist dabei nicht allein. Weltweit profitieren die Hersteller davon, weniger, dafür teurere Autos zu verkaufen. In den USA haben sich die durchschnittlichen monatlichen Raten für einen Neuwagen seit Ende 2019 fast verdoppelt. Dass batteriebetriebene Fahrzeuge in der Regel teurer sind als Verbrenner verstärkt den Trend weiter.

(Bloomberg)