Mit dem altgedienten Verkaufsrenner Keytruda setzte der Hersteller in den drei Berichtsmonaten gut 7,4 Milliarden Dollar um, fast ein Fünftel mehr als ein Jahr zuvor. Keytruda ist der mit Abstand grösste Erlösbringer bei den Amerikanern. Der Konzern hat in den vergangenen Jahren jedoch viel Geld für Zukäufe in die Hand genommen, um seine Abhängigkeit von Keytruda zu verringern.

Der Umsatz mit der Impfung Gardasil, die gegen das potenziell gefährliche Humane Papillomavirus (HPV) eingesetzt wird, brach hingegen um elf Prozent ein. Dies war vor allem einem deutlichen Einbruch der Zahlen in China geschuldet, wohingegen die Gardasil-Verkäufe in allen anderen Regionen zulegen konnten. Finanzchefin Caroline Litchfield begründete den Rückgang in China in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg mit weniger Aufklärungsarbeit in Sachen HPV, das etwa als Erreger von Gebärmutterhalskrebs gilt.

Ähnlich wie der Konzernumsatz fiel auch der von Analysten stark beachtete bereinigte Gewinn je Aktie in den drei Berichtsmonaten besser aus als gedacht. Unter dem Strich verdienten die Amerikaner wegen kräftig gestiegener Forschungskosten jedoch deutlich weniger als noch vor einem Jahr: So ging der auf die Aktionäre entfallende Gewinn um ein Drittel auf knapp 3,2 Milliarden Dollar zurück./tav/ngu/stk

(AWP)