Die Miliz verfügt derzeit nach eigenen Angaben über rund 4,5 Millionen Mitglieder. Zu ihr gehören neben Reservisten auch zahlreiche Mitglieder der sozialistischen Regierungspartei, Mitarbeiter von staatlichen Unternehmen und Rentner. Sicherheitsexperten bezweifeln die militärische Schlagkraft der Miliz.

US-Militär verstärkt Präsenz in der Karibik

Zuletzt hatte sich der Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und Venezuela weiter verschärft. Medienberichten zufolge hatten die USA mehrere Kriegsschiffe vor die venezolanische Küste verlegt, um gegen Drogenhändler vorzugehen. Beim Beschuss eines mutmasslichen Schmugglerboots des Verbrechersyndikats Tren de Aragua kamen elf Menschen ums Leben. Zudem wurden Pläne bekannt, Kampfflugzeuge in das US-Aussengebiet Puerto Rico zu verlegen.

Die US-Behörden werfen Maduro vor, in den internationalen Drogenhandel verwickelt zu sein. Für Informationen, die zu seiner Festnahme führen, haben sie eine Belohnung von bis zu 50 Millionen Dollar (etwa 43 Millionen Euro) ausgelobt. Maduro wirft der Regierung in Washington seinerseits vor, es auf die Bodenschätze Venezuelas abgesehen zu haben und einen Umsturz in dem südamerikanischen Land zu planen.

(AWP)