«Lonza half uns während Covid-19-Pandemie enorm, aber das Outsourcing entspricht eigentlich nicht unserer Strategie», sagte er. An Lonza und andere Zulieferer habe man während der Pandemie die Produktion ausgelagert wegen der «offensichtlichen Notwendigkeit, viele Leben zu retten», so Bancel. Inzwischen sei man bei der Herstellung der Wirkstoffe aber autonom, wie es von Anfang an das Ziel gewesen sei.vDer Auftrag von Moderna an Lonza brachte in der Spitze nicht nur eine halbe Milliarde Franken Umsatz pro Jahr. Er war auch sehr lukrativ.
Moderna wird im kommenden Jahr derweil wohl nicht den erhofften Wachstumskurs einschlagen können. Für 2025 erwartet Moderna einen Umsatz von 2,5 bis 3,5 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Für dieses Jahr prognostizierte Moderna zuletzt 3,0 bis 3,5 Milliarden - das wäre der niedrigste Jahresumsatz seit der Markteinführung des Corona-Impfstoffs von Moderna Ende 2020, das erste kommerzielle Produkt des Unternehmens.
Ursprünglich hatte Moderna angekündigt, 2025 beim Umsatz wieder zulegen zu wollen. Mit neuen Produkten soll nun zwischen 2026 und 2028 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 25 Prozent erzielt werden.
Analysten hatten Moderna mehr zugetraut und für das kommende Jahr einen Umsatz von 3,74 Milliarden Dollar prognostiziert. Im vorbörslichen Handel an der Wall Street gingen die Aktien daher auf Talfahrt und verloren sieben Prozent. Moderna-Finanzchef James Mock sagte, die Prognose für das nächste Jahr spiegele die Unsicherheit auf den Märkten für die Impfstoffe gegen Covid und RSV wider.
Von den zehn neuen Produkten, deren Zulassung Moderna bis 2027 erwartet, dürften erst ab 2028 nennenswerte Einnahmen zu erwarten sein. «Für 2025 gehen wir zwar von einigen neuen Produktzulassungen aus, aber es ist nicht davon auszugehen, dass sie viel Umsatz bringen werden.»
(AWP/Reuters))