Die Parlamentswahl in dem verarmten Agrarstaat zwischen EU-Mitglied Rumänien und der Ukraine galt als richtungsweisend. Moldau mit seinen 2,4 Millionen Einwohnern ist seit 2022 EU-Beitrittskandidat.
Die prowestliche Präsidentin Sandu will mit einer Mehrheit proeuropäischer Kräfte Reformen für einen Beitritt zur EU fortsetzen. Im Vergleich zur Wahl vor vier Jahren musste die PAS aber Einbussen hinnehmen.
Den Einzug ins Parlament, in dem 101 Sitze für vier Jahre zu vergeben sind, schafften auch die russlandfreundlichen Kräfte des Blocks Alternativa (8,1 Prozent) und der Partei Nostru des Geschäftsmanns Renato Usatii (6,2 Prozent). Überraschend schaffte auch die einst für eine Vereinigung mit Rumänien gegründete Partei PPDA den Sprung über die 5-Prozent-Hürde (5,7 Prozent).
Traditionell ist Moldau zwischen einem EU-Kurs und seiner traditionellen Nähe zu Russland hin- und hergerissen. Das vorläufige Endergebnis der Abstimmung wird an diesem Montag erwartet./mau/DP/zb
(AWP)