Bei insgesamt nahezu stagnierenden Erträgen verdiente das Institut 2023 unter dem Strich 8,5 Milliarden Dollar und damit fast ein Fünftel weniger als 2022. Während in der Verwaltung von Geldern hochvermögender Kunden zumindest die Erträge dank der gestiegenen Zinsen wuchsen und dabei die Erwartungen übertrafen, ging der Gewinn in dem Geschäftsbereich etwas zurück.

Ebenso schnitt die Beratung von Unternehmen, etwa zu Börsengängen und Fusionen, sowie die Investmentbank mit Blick auf den Gewinn schwächer ab. Vor allem die Einnahmen aus festverzinslichen Wertpapieren enttäuschten im Vergleich zu den Analystenschätzungen. Zudem legte Morgan Stanley fast doppelt so viel Geld für drohende Kreditausfälle zurück.

Jefferies-Analyst Daniel Fannon legte das Hauptaugenmerk in einer ersten Reaktion auf die Zahlen auf die Investmentbank. Der Gewinn je Aktie liege unter der Markterwartung, schrieb er. Rechne man Belastungen aus Rechtsstreitigkeiten heraus, liege der Gewinn je Aktie aber näher an der durchschnittlichen Analystenprognose./lew/jsl/he

(AWP)