AKTIEN
DEUTSCHLAND: - RUTSCH UNTER 16 000ER-MARKE - Die jüngste Schwäche am deutschen Aktienmarkt dürfte sich am Donnerstag fortsetzen und der Dax unter die runde Marke von 16 000 Punkten sinken. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex zwei Stunden vor dem Xetra-Start mit minus 0,6 Prozent auf 15 927 Punkte. Damit würde der Dax sowohl unter der 21- als auch unter der 50-Tage-Linie für den kurz- beziehungsweise mittelfristigen Trend notieren. Die Aussicht auf in diesem Jahr noch weiter steigende Leitzinsen in den USA trotz vorübergehender Zinspause belastet derzeit die Börsen. Es gebe aber noch immer genügend Anleger, die die Rally ganz oder in Teilen verpasst hätten und einen grösseren Rücksetzer sicherlich dankbar zum Kaufen nutzen würden, bemerkte Thomas Altmann, Portfolio-Manager beim Vermögensverwalter QC Partners.
USA: - LEICHT IM MINUS - Aussagen des US-Notenbankpräsidenten haben am Mittwoch die US-Börsen belastet. Jerome Powell, der an diesem Tag vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses sprach, bekräftigte, dass die Zeichen bis Ende des Jahres auf weiter steigende Leitzinsen hindeuteten. Es werde "lange dauern", die Inflation auf das gewünschte Ziel von 2 Prozent zu senken, so Powell. Der Dow Jones Industrial gab daraufhin um 0,30 Prozent auf 33 951,52 Punkte nach. Er setzte damit die Konsolidierung der vergangenen beiden Börsentage fort. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,52 Prozent auf 4365,69 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 gab mit 1,35 Prozent auf 14 867,45 Punkte stärker nach. Technologiewerte gelten als überdurchschnittlich anfällig für steigende Kapitalmarktzinsen.
ASIEN: - VERLUSTE - In Asien haben die wichtigsten Aktienmärkte vor allem wegen der schwachen US-Vorgaben grösstenteils nachgegeben. In Japan gab der Leitindex Nikkei 225 kurz vor Handelsende rund 0,4 Prozent nach. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen in Shenzen und Shanghai verlor im späten Handel rund eineinhalb Prozent. In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong fiel der Hang-Seng-Index zuletzt um knapp zwei Prozent.
DAX 16023,13 -0,55% XDAX 16011,80 -0,71% EuroSTOXX 50 4322,75 -0,47% Stoxx50 3967,68 -0,39% DJIA 33951,52 -0,30% S&P 500 4365,69 -0,52% NASDAQ 100 14867,45 -1,35%
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
RENTEN:
Bund-Future 133,63 -0,04%
DEVISEN:
Euro/USD 1,0988 0,01% USD/Yen 141,81 -0,05% Euro/Yen 155,81 -0,05%
ROHÖL:
Brent 76,72 -0,40 USD WTI 72,16 -0,37 USD
PRESSESCHAU
bis 7.15 Uhr: - Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) will Verzicht auf die Dezemberabschlag-Steuer vorschlagen, FAZ - Johannes Vogel, stellvertretender FDP-Vorsitzender, weist Kritik der Unionsparteien am Fachkräfteeinwanderungsgesetz zurück. "Wir ordnen das hinterlassene Chaos der Union. Die irreguläre Migration muss runter und die reguläre Migration hoch", FAZ - Gunter Erfurt, Chef des Solarkonzerns Meyer Burger, stellt Bedingungen für Investitionen in Deutschland, Capital - Heinz-Peter Meidinger, scheidender Präsident des Deutschen Lehrerverbands, kritisiert Länder: Problem mit ukrainischen Schülern, Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) - Gerd Landsberg, Geschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebund: Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung nicht umsetzbar, Augsburger Allgemeine - Benzinpreise: Nirgends ist der Sprit so günstig wie in Nordrhein-Westfalen. Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt zum Ferienstart grosse regionale Preisunterschiede an den Zapfsäulen, Rheinische Post bis 23.45 Uhr: - Uniper pocht auf Milliarden-Schadensersatzforderung gegen Gazprom, Börse Online - Covestro lockt mit Expertise in Zukunftstechnologien. Bei den Übernahmeplänen des arabischen Ölproduzenten Adnoc könnte auch OMV aus Wien mitmischen. Adnoc hat Interesse bei Covestro hinterlegt. Noch kein konkretes Angebot, HB - "Die Energienachfrage in Europa muss sinken", Interview mit Catherine MacGregor, Chefin des französischen Energiekonzerns Engie, HB