----------AKTIEN----------

DEUTSCHLAND: - VERLUSTE - Die Kursverluste am deutschen Aktienmarkt dürften sich zur Wochenmitte ausweiten. Die konjunkturelle Schwäche Chinas und die Sorge der Investoren über weiter steigende Zinsen in den USA angesichts recht starker Konjunkturdaten in dem Land dürfte den deutschen Leitindex Dax am Mittwoch auf ein weiteres Tief seit fünf Wochen drücken. Der Broker IG taxierte den Dax am Morgen rund zwei Stunden vor dem Start auf gut 15 700 Punkte, ein Abschlag von 0,4 Prozent. Damit würde sich der Dax den Kursverlusten im späten Handel an der Wall Street vom Vortag anschliessen. Auch an den Börsen in Japan, Südkorea und Hongkong ging es am Mittwoch abwärts. Der Fokus richtet sich nun auf das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed, das am Abend mitteleuropäischer Zeit veröffentlicht wird. "Anlegerinnen und Anleger erhoffen sich daraus weitere Hinweise auf eine Zinspause bei der nächsten Sitzung im September", schreibt Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Für den Dax rücke nun das Juli-Tief bei 15 456 Punkten in den Blick.

USA: - VERLUSTE - An den US-Börsen ist es am Dienstag nach dem robusten Wochenauftakt wieder deutlicher abwärts gegangen. Sorgen um die Wirtschaftsentwicklung in China spielten ebenso eine Rolle wie überraschend starke US-Einzelhandelsumsätze, die unter Anlegern die Sorge vor weiter steigenden Leitzinsen nährten. Die Aufmerksamkeit der Anleger gilt daher nun dem Protokoll der vergangenen Fed-Zinssitzung, das am Mittwoch erwartet wird. Der Dow Jones Industrial weitete seine Verluste im Tagesverlauf aus und sackte unter die Marke von 35 000 Punkten. Über die Ziellinie ging der US-Leitindex 1,02 Prozent niedriger bei 34 946,39 Zählern. Auch der am Vortag noch erstarkte Nasdaq 100 konnte sich der Marktschwäche nicht entziehen, er sank um 1,10 Prozent auf 15 037,65 Punkte. Der marktbreite S&P 500 büsste 1,16 Prozent auf 4437,86 Zähler ein.

ASIEN: - VERLUSTE - Die Sorge vor einer sich auswachsenden Konjunkturschwäche Chinas hat die Börsen Asiens auch am Mittwoch belastet. Hinzu kamen Bedenken, dass die US-Notenbank Fed doch noch weiter an dder Zinsschraube drehen könnte. In China ging es für den CSI 300 , der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, zuletzt um 0,3 Prozent nach unten. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong sank um mehr als ein Prozent. Der japanische Nikkei 225 büsste ebenfalls mehr als ein Prozent ein.

DAX              		15767,28		-0,86%
XDAX            		15739,84		-1,16%
EuroSTOXX 50		     4288,57		-0,96%
Stoxx50        		     3938,07		-1,08%

DJIA             		34946,39		-1,02%
S&P 500        		     4437,86		-1,16%
NASDAQ 100  		    15037,65		-1,10%

----------ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL----------

RENTEN:

Bund-Future                130,82            +0,11%

DEVISEN:

Euro/USD       		       1,0913		0,07%
USD/Yen             	   145,48	   -0,07%
Euro/Yen       		       158,76		0,00%

ROHÖL:

Brent                      84,63            -0,26 USD
WTI                        80,77            -0,23 USD

----------PRESSESCHAU----------

bis 7.05 Uhr:

- Filmfinanzierer TSG beschuldigt Walt Disney in Rechtsstreit des Vertragsbruchs, US-Entertainmentkonzern soll Gewinne vorenthalten haben, WSJ

- USA drängen Iran zum Stopp von Drohnenverkauf an Russland, Diskussion Teil von indirekten Gesprächen über eine weitergehende Verständigung zwischen Washington und Teheran, FT

- Energiebranche warnt vor unterschiedlichen Strompreiszonen, Gespräch mit Chefin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Kerstin Andreae, Rheinische Post

- Kommunen wollen für Wärmeplanung mehr Geld vom Bund, Gespräch mit Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, Redaktionsnetzwerk Deutschland

- Wissenschaftlicher Beirat von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) warnt vor Rentenplänen der Ampelkoalition und kritisiert eine Festschreibung des Rentenniveaus bei mindestens 48 Prozent des Durchschnittsgehalts, Bild

- Netzentgelte: Schleswig-Holstein fordert neue Verteilung bereits ab 2024, Gespräch mit Staatssekretär für Energiewende und Klimaschutz im Umweltministerium des Landes, Joschka Knuth (Grüne), Rheinische Post

- Diskussion um Netzentgelte: Energieexperte Manuel Frondel vom RWI-Leibniz-Institut will Netzausbau aus Klimafonds bezahlen lassen, Gespräch, Rheinische Post

- Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) verteidigt Cannabis-Pläne gegen Kritik des Richterbundes, Funke Mediengruppe

- Finanzinvestor TPG Capital will Anteil an Beratungssparte von Wirtschaftsprüfungs- und Beratungskonzern EY kaufen, FT

- CSU fordert Elterngeld-Erhöhung, Gespräch mit Parteivize Dorothee Bär, Rheinische Post

- Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) will Haschisch-Grenzen für Autofahrer festlegen, Bild

- Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) kritisiert Netzentgelte als ungerecht und fordert gesetzliche Regelung des Bundes, Rheinische Post

- CSU-Vize Dorothee Bär zur K-Frage in der Union: "Kandidatenkür wird kein Alleingang werden", Rheinische Post

- Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) offen für Steueranreize an Senioren bei Eigenheim-Wechsel, Bild

- Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW): Verschuldung von NRW-Kommunen deutlich schneller gestiegen als im Schnitt der Flächenländer, Rheinische Post

- Wirtschaftswachstum: DIHK-Chef Peter Adrian warnt vor Verwässerung von Wachstumschancengesetz, Rheinische Post

bis 23.55 Uhr:

- Das grün geführte Bundesfamilienministerium hat gegen das sogenannte "Wachstumschancengesetz" von Finanzminister Christian Lindner (FDP) einen Leitungsvorbehalt eingelegt, HB

bis 21.00 Uhr:

- Grünen-Chef Omid Nouripour hat sich für eine schnelle Entscheidung über eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine ausgesprochen, Interview, Tagesspiegel

- Ex-DFL-Chef Andreas Rettig fordert Anpassung des Spielplans an Klimakrise, Interview, Table.Media

- Die Pläne in manchen Bundesländern, die Barauszahlung des Taschengelds für Asylbewerber durch "Bezahlkarten" zu ersetzen, stossen bei Politikern der Ampel-Koalition und der oppositionellen CDU auf Zustimmung, Welt

- Durch die deutsche Zuwanderungspolitik der vergangenen zehn Jahre ist die Zahl der in Deutschland lebenden Afghanen auf inzwischen rund 400 000 gestiegen, Welt

/mis