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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - KAUM VERÄNDERT - Negative Reaktionen auf die Quartalsbilanzen der beiden Tech-Riesen AMD und der Google-Holding Alphabet dürften den Dax am Mittwoch im Aufwärtsdrang bremsen. Der Broker IG taxierte den Dax knapp zwei Stunden vor dem Xetra-Start mit 16 972 Punkten unbewegt zum Schluss am Vortag. Damit hält sich der deutsche Leitindex vorbörslich aber in der Nähe des Rekordhochs von gut 17 003 Zählern. Die nach US-Börsenschluss veröffentlichten Quartalsberichte des Chip-Produzenten AMD und von Alphabet wurden im nachbörslichen Handel abgestraft. Aktien von AMD sackten um 6,5 Prozent ab und Alphabet um 5,8 Prozent. Auch die Geschäftszahlen von Microsoft entfachten unter Investoren keine Begeisterung. Wie es an den Börsen weitergeht, hängt nun voraussichtlich von der US-Notenbank Fed ab. Anleger erhoffen sich von der Zinsentscheidung am Abend Aufschluss über den weiteren geldpolitischen Pfad der Notenbank. Die an den Finanzmärkten heiss diskutierte Frage ist, wann die Fed erstmals nach längerer Zeit wieder die Zinsen senkt und wie viele Zinssenkungen es in diesem Jahr geben wird.

USA: - DURCHWACHSEN - Mit kleinen Schritten haben der Dow Jones Industrial und der marktbreite S&P 500 am Dienstag erneut Rekordstände erklommen. Von echtem Auftrieb konnte jedoch keine Rede sein. Die Anleger sind vorsichtig. Nachbörslich berichten mit Microsoft und der Google -Mutter Alphabet zwei Giganten unter den US-Konzernen über ihr abgelaufenes Quartal. Zudem steht zur Wochenmitte die ebenfalls stark beachtete Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed auf der Agenda. Von den dazugehörigen Kommentaren versprechen sich die Marktteilnehmer wegweisende Signale für die in diesem Jahr erwarteten Zinssenkungsschritte. Der Leitindex Dow Jones beendete den Handel mit plus 0,35 Prozent auf 38 467,31 Punkte knapp unter seinem Rekordhoch. Der S&P 500 dagegen litt nach einer Bestmarke unter minimalen Gewinnabgaben. Er schloss 0,06 Prozent schwächer mit 4924,97 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,68 Prozent auf 17476,71 Punkte.

ASIEN: - GEWINNE IN JAPAN, VERLUSTE IN CHINA - Die wichtigsten Börsen Asiens haben am Mittwoch keine gemeinsame Richtung gefunden. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,6 Prozent höher. Die chinesischen Börsen schwächelten hingegen nach tristen Konjunkturdaten. So blieb die Stimmung in den Chefetagen von Chinas produzierenden Unternehmen auch im Januar trüb. Der CSI 300 mit Werten der Handelsplätze in Shanghai und Shenzhen fiel zuletzt um 0,2 Prozent. In Hongkong büsste der Hang-Seng-Index 1,1 Prozent ein.

DAX              	16972,34		0,18
XDAX            	16970,68		-0,12
EuroSTOXX 50		 4662,70		0,50
Stoxx50        		 4215,71		0,06

DJIA             	38467,31		0,35
S&P 500        		 4924,97		-0,06
NASDAQ 100  		17476,71		-0,68

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future                135,07            0,13 Prozent

DEVISEN:

Euro/USD       		    1,0820		-0,23
USD/Yen             	147,74		 0,08
Euro/Yen       		    159,85		-0,15

ROHÖL:

Brent                  82,67            -0,20 USD
WTI                    77,62            -0,20 USD

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PRESSESCHAU

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- Mehrere EU-Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der 
  niederländische Premier Mark Rutte, fordern in einem Brief eine kollektive 
  Anstrengung zur langfristigen Bewaffnung der Ukraine, FT 
- Machtkampf zwischen Präsident Wolodymyr Selenskyj und seinem Oberbefehlshaber 
  in der Ukraine, Guardian 
- Im Streit über eine Zweistaatenlösung betont Israels Aussenminister erneut, 
  dass sein Land noch einige Jahre lang die Sicherheitsverantwortung im 
  Gazastreifen behalten will, Bild/Welt Fernsehen/Politico 
- Mindestens Hälfte der Gaza-Gebäude beschädigt oder zerstört, BBC
- Unions-Fraktionsvorsitzender Jens Spahn (CDU) fordert "Gaskraftwerke von der 
  Stange", Gespräch, Table Media 
- Der israelische Aussenminister Israel Katz sieht ungeachtet der Dementis aus 
  Teheran die Verantwortung für den Drohnen-Angriff auf ein US-Stützpunkt in 
  Jordanien beim Iran, Gespräch, Bild/Welt Fernsehen/Politico
- EU-Kommission sagt Votum über E-Fuel-Autos ab, FAZ 
- Studie: Anleihen dürften 2024 im Vergleich zu Schuldscheinen weiter an 
  Attraktivität gewinnen, BöZ 
- Auch die neue polnische Regierung erwartet nach den Worten ihres 
  Aussenminister Radoslaw Sikorski von Deutschland materielle Wiedergutmachung 
  für die Verbrechen während des Zweiten Weltkriegs an Polen, Gespräch, Welt 
  Fernsehen 
- Die Finanzierungslücke in der Ökostromerzeugung könnte mehr als doppelt so 
  gross sein wie gedacht,Gespräch mit dem energiepolitischen Sprechers der 
  FDP-Fraktion, Michael Kruse, FAZ 
- Die Europäische Union soll einem Entwurfspapier der Kommission zufolge ihren 
  Treibhausgasausstoss innerhalb des nächsten Jahrzehnts um 90 Prozent im 
  Vergleich zum Jahr 1990 senken, FAZ
- Siemens-Chef Roland Busch soll weitermachen, HB 
- Die RAG-Stiftung hat ihre kompletten Investitionen in den insolventen 
  Signa-Konzern abgeschrieben, Gespräch mit dem Vorstandschef der 
  Ruhrgebietsstiftung, Bernd Tönjes, FAZ 
- Die Bundestagsfraktion der FDP dringt darauf, das als Kompensation für den 
  steigenden CO2-Preis vorgesehene Klimageld noch in dieser Legislaturperiode 
  erstmals auszuzahlen, Gespräch mit Vizechef Lukas Köhler, Welt 
- «Deutschland zahlt den Preis für seine sehr harte Schuldenbremse», Gespräch 
  mit IWF-Chefökonom Pierre-Olivier Gourinchas, HB

/mis

(AWP)