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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - LEICHTE KURSVERLUSTE - Die Aussicht auf vorerst weiter hohe Leitzinsen in den USA hat am Vorabend die Wall Street belastet und dürfte am Donnerstag auch die Stimmung am deutschen Aktienmarkt eintrüben. Allzu hoch werden die Kursverluste aber wohl nicht ausfallen. Der Broker IG taxierte den Dax knapp zwei Stunden vor dem Xetra-Start 0,3 Prozent niedriger auf 16 850 Punkte. Damit nimmt der Dax etwas mehr Abstand zum Rekordhoch von gut 17 000 Zählern. Die Fed liess das Zinsniveau wie erwartet unverändert. Sie machte deutlich, dass sie noch nicht bereit sei, die Zinsen zu senken. Man müsse erst mehr Vertrauen gewinnen, dass sich die Inflation nachhaltig in Richtung zwei Prozent bewege, argumentierte die Notenbank. Fed-Chef Jerome Powell sagte, die Fed sei bereit, das hohe Zinsniveau länger beizubehalten.

USA: - KURSVERLUSTE - Die Aussicht auf vorerst weiter hohe Leitzinsen hat am Mittwoch die Marktteilnehmer an den US-Börsen vergrätzt. Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial , der zum Handelsstart noch auf eine Bestmarke knapp unter 38 600 Punkten gestiegen war, schloss schwach. Der S&P 500 und die technologiestarke Nasdaq-Börse weiteten ihre Verluste aus und gingen auf Tagestief aus dem Handel. Sie waren zuvor bereits von Verlusten der Aktien von Alphabet, Microsoft und AMD sowie zahlreicher weiterer Techwerte belastet worden. Der Dow beendete den Tag mit einem Minus von 0,82 Prozent auf 38 150,30 Zählern. Für den zu Ende gehenden Januar ergibt sich damit ein Plus von 1,2 Prozent.

ASIEN: - UNEINHEITLICH - Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Donnerstag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Ausbleibende Signale für rasche Zinssenkungen in den USA trübten die Stimmung. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,8 Prozent tiefer. Der CSI 300 mit Werten der Handelsplätze in Shanghai und Shenzhen legte zuletzt hingegen um 0,6 Prozent zu und in Hongkong gewann der Hang-Seng-Index 0,8 Prozent. Die Märkte profitierten von möglichen staatlichen Stützungsmassnahmen nach der jüngsten Schwäche.

DAX              		16903,76		-0,40
XDAX            		16808,30		-0,96
EuroSTOXX 50		     4648,40		-0,31
Stoxx50        		     4212,81		-0,07

DJIA             		38150,30		-0,82
S&P 500        		     4845,65		-1,61
NASDAQ 100  		    17137,24		-1,94

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future                    135,55          0,04 Prozent

DEVISEN:

Euro/USD       		   1,0804		-0,04
USD/Yen             	146,89		-0,19
Euro/Yen       		    158,69		-0,23

ROHÖL:

Brent                          80,79             0,24 USD
WTI                            76,09             0,24 USD

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PRESSESCHAU

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bis 7.00 Uhr:

- Mit Blick auf Ungarns wiederholte Blockaden in Brüssel wird in Deutschland und Frankreich der Ruf nach einem Ende des Einstimmigkeitsprinzips der EU in strategisch wichtigen Fragen lauter, Welt

- FDP-Politiker Bijan Djir-Sarai kritisiert die Forderung von CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann nach einer Anhebung der Einkommensgrenze für den Spitzensteuersatz, Gespräch, Table Media

- Thomas de Maizière, langjähriger Minister der CDU, fordert von Wirtschaft und Zivilgesellschaft ein grösseres Mass an Verantwortungsbereitschaft, Gespräch, Table Media

- Die Zahl der Rüstungsexporte hat im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich zugenommen. Niedersachsen exportiert am meisten Kriegswaffen, liegt bei den Rüstungsgütern insgesamt aber nur noch auf Platz zwei, Neue Osnabrücker Zeitung

- Kurz vor der Abstimmung des Bundestages über den Gesetzentwurf der Ampel-Fraktionen zur Änderung des Wahlrechts ruft die SPD die Union zur Mässigung auf, Gespräch mit Fraktionsvize Dirk Wiese, Rheinische Post

- Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat den Impfplan der EU-Kommission gegen Krebs begrüsst, Gespräch, Rheinische Post

- Die Grünen im Bundestag sehen bei der Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber nun die Länder am Zug, warnen jedoch vor Nachteilen für die Leistungsempfänger, Gespräch mit Fraktionsvize Andreas Audretsch, Rheinische Post

- Der für Verteidigung zuständige Haushaltsexperte der SPD-Bundestagsfraktion, Andreas Schwarz, hat Finanzminister Christian Lindner (FDP) zu einer ausreichenden Finanzierung der Bundeswehr für die Zeit nach dem Sondervermögen aufgefordert, Gespräch, Rheinische Post

- Der Sonderbeauftragte der Bundesregierung für Migrationsabkommen, Joachim Stamp (FDP), fordert die Bundesländer auf, den Ausländerbehörden mehr Geld und Personal zur Verfügung zu stellen, Gespräch, Bild

- Im Klimafonds KTF klafft Lücke von 20 Milliarden Euro, Bild

bis 23.45 Uhr:

- «Im Volksglauben ist Strom immer gut», Gespräch mit Daimler-Truck-Chef Martin Daum über die ungleiche Behandlung alternativer Antriebsarten, eine Reform der Lkw-Maut und darüber, ob chinesische Wettbewerber bald den Markt für Lastwagen aufmischen, FAZ

- Industriegaskonzern Messer plant Mega-Refinanzierung, Gespräch mit Finanzchef Helmut Kaschenz, BöZ

- «Goldnachfrage der Notenbanken bleibt hoch», Gespräch mit John Reade, Chefstratege des World Gold Council, BöZ

- Imageschäden drohen durch IT-Mängel, Gastbeitrag von Marcus Gerstmann, Head of Sales DACH and Central Europe Ciscos ThousandEyes, BöZ

- Unternehmen klären ihre Streitigkeiten gerne vor Schiedsgerichten. Das soll künftig einfacher werden, FAZ

- Unternehmen als politische Akteure, Gastbeitrag von Wirtschaftsethiker Thomas Beschorner und BWL-Professor Markus Scholz, FAZ

- SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat die prinzipielle Absage von Oppositionsführer Friedrich Merz an eine Zusammenarbeit mit der Ampel-Koalition bedauert, Gespräch, ARD

bis 21.00 Uhr:

- Julius-Bär-Chef Philipp Rickenbacher muss wegen der hohen Kredite an die insolvente Signa-Gruppe per sofort seinen Posten räumen, diverse Medien

- Signa Prime zahlte heimlich Millionen-Dividenden an Kühne und RAG-Stiftung, Gesellschafter wollen Schadensersatz, Business Insider

- Dietmar Woidke (SPD): «Wer das Asylrecht erhalten will, der muss den Missbrauch verhindern», Gespräch, ZDF

- Lieferkettengesetz droht zu scheitern, HB

- Eine neue Studie des BDI zeigt: Fast nirgendwo sind die Steuern für Unternehmen

höher als in Deutschland. Und die Belastung ist sogar gestiegen, HB

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/jha/jb

(AWP)