DEUTSCHLAND: - LEICHTE GEWINNE - Nach zwei Verlusttagen dürfte der Dax sich am Mittwoch stabilisieren. Die Situation bleibt aber von Vorsicht geprägt, wie die Indikation zeigt. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex zwei Stunden vor dem Auftakt 0,1 Prozent höher auf 19.238 Punkte. Geopolitische Sorgen und die Debatte über die Schnelligkeit weiterer Zinssenkungen beschäftigen die Anleger. Am Dienstag war ein positiver Start in den Oktober gescheitert, weil die zugespitzte Lage in Nahost am Nachmittag den Anlegern wieder grössere Sorgen machte. Dies hatte am Vorabend auch in New York belastet. Nachdem Israel am Dienstag vom Iran mit rund 180 Raketen angegriffen wurde, kündigte Regierungschef Benjamin Netanjahu Vergeltung an. «Die jüngste Euphorie hat sich gelegt, Panikmodus sollte nun aber keiner aufkommen», betonte Charttechniker Martin Utschneider von Finanzethos.

USA: - KURSVERLUSTE - Ein Raketen-Angriff des Iran auf Israel hat am Dienstag die Lage im Nahen Osten verschärft und die Börsen unter Druck gesetzt. In New York erwischte es dabei Technologiewerte besonders stark, wie zum Börsenschluss das Minus von 1,43 Prozent für den Nasdaq 100 beim Stand von 19.773,30 Punkten zeigte. Kursgewinne bei Öl- und Rüstungsaktien trugen dazu bei, dass Standardwerte insgesamt etwas glimpflicher davon kamen. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial gab um 0,41 Prozent auf 42.156,97 Punkte nach.

ASIEN: - UNEINHEITLICH - Die Aktienmärkte in Asien haben am Mittwoch keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Der japanische Leitindex Nikkei 225 sank zuletzt um rund zwei Prozent. Die schwächere Verfassung der US-Märkte nach dem Raketenangriff des Iran auf Israel drückte auch in Asien die Stimmung. In der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong ging es für den Hang Seng hingegen nach der Feiertagspause am Vortag um rund sechs Prozent nach oben. In China ruht der Handel in der «Goldenen Woche» weiter.

                                
DAX             19213,14  -0,58 Prozent
XDAX            19218,44  -0,88 Prozent
EuroSTOXX 50     4954,15  -0,93 Prozent
Stoxx50          4445,50  -0,17 Prozent
                                
DJIA            42156,97  -0,41 Prozent
S&P 500          5708,75  -0,93 Prozent
NASDAQ 100      19773,30  -1,43 Prozent

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RENTEN:

                            
Bund-Future    135,83  0,01 Prozent

DEVISEN:

                          
Euro/USD    1,1063  -0,05 Prozent
USD/Yen     143,80   0,16 Prozent
Euro/Yen    159,08   0,11 Prozent

ROHÖL:

                        
Brent    74,63  1,07 USD
WTI      70,97  1,14 USD

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bis 7.00 Uhr:- Der Chef des französisch-deutschen Autozulieferers Forvia, Patrick Koller, erwartet auf Kosten der einheimischen Konkurrenten ein starkes Wachstum chinesischer Autohersteller in Europa, Gespräch, Welt- Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Bundeskriminalamtgesetz hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zügige Gesetzesänderungen angekündigt, zugleich aber die Notwendigkeit erweiterter Befugnisse des Bundeskriminalamts (BKA) betont, Gespräch, Rheinische Post- Michael Hubmann, Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, hat darauf hingewiesen, dass infolge der Corona-Pandemie mehr junge Menschen in Deutschland unter psychischen Problemen leiden, Gespräch, Rheinische Post- Vor dem Festakt zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober in Schwerin hat Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) die Fortschritte der vergangenen Jahre in Ostdeutschland hervorgehoben, Gespräch, Rheinische Post- SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat die FDP in der Bundesregierung aufgefordert, den Weg freizumachen für geplante Änderungen des Mietrechts, Gespräch, Rheinische Post- Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Bundeskriminalamtgesetz hat die FDP betont, dass das geplante Sicherheitsgesetz der Ampel-Koalition gerichtsfest ausgestaltet werden muss, Gespräch mit dem innenpolitischen Sprecher der Bundestagsfraktion, Manuel Höferlin, Rheinische Post- Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Bundeskriminalamtgesetz hat die Union vor weiteren Hindernissen für die Arbeit der Sicherheitsbehörden gewarnt, Gespräch mit Unions-Fraktionsvize Andrea Lindholz (CSU), Rheinische Post- Angesichts der gestiegenen Zahl von Angststörungen und Depressionen bei Kindern und Jugendlichen mahnt die Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (bkj), Inés Brock-Harder, mehr psychologische Fachkräfte an Schulen an, Gespräch, Rheinische Post- Die SPD-Bundestagsfraktion hat den Druck auf die FDP-Fraktion erhöht, die parlamentarischen Beratungen zum Rentenpaket II zügig zu beenden, Gespräch mit der Ersten Parlamentarischen Geschäftsführerin, Katja Mast, Rheinische Post- Die FDP wirft Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) Verzögerung bei der Umsetzung des Wachstumspakets vor und fordert die rasche Vorlage von Gesetzentwürfen, Gespräch mit Bundestagsfraktionschef Christian Dürr, Bild- Der Beitragssatz zur gesetzlichen Pflegeversicherung könnte zum Jahreswechsel nach Einschätzung von DAK um weitere 0,3 Prozentpunkte steigen, Gespräch mit Chef Andreas Storm, Bild

bis 23.45 Uhr:- «Wir sehen das Thema Wasserstoff als Riesenchance», Gespräch mit H2Apex-Chef Peter Roessner, BöZ- Angesichts der iranischen Raketenangriffen auf Israel fordert die Union ein hartes Vorgehen gegen den Iran, Gespräch mit dem Aussenexperten der Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt (CDU), Rheinische Post- Unicredit/Commerzbank - ein Menetekel für die unvollendete Bankenunion, Gastbeitrag von Martin Hellwig, emeritierter Direktor am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn, FAZ- Der Europaabgeordnete Damian Boeselager (Volt) macht sich Sorgen, dass das europäische Wettbewerbsrecht verwässert wird. Er äussert Vorbehalte gegen die Idee, die EU solle grosse Unternehmen unterstützen, damit sie mit anderen Weltkonzernen besser mithalten können, Gespräch, BöZ

bis 21.00 Uhr:- Skoda-Chef Klaus Zellmer erwartet ab 2025 wegen schärferer CO2-Vorgaben der EU deutlich sinkende Preise für Elektroautos, Gespräch, HB- Die Schwarz-Gruppe hat für den Ausbau ihres Digitalgeschäfts einen Topmanager von der Konkurrenz abgeworben: Bernd Wagner, derzeit Geschäftsführer von Google Cloud in Deutschland, wechselt bald zu dem Familienunternehmen, HB- Übernahmeangebote für Mensch und Maschine «fast im Wochentakt», Gespräch mit Gründer Adi Drotleff, HB- Pink Floyd verkauft Musikrechte an Sony für 400 Millionen US-Dollar, FT- Bundesinnenministerium: «Keine gesetzliche Quote» zur Einstellung von Menschen mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst geplant, Welt- Um Unternehmen der kriselnden deutschen Wirtschaft wirklich zu unterstützen, braucht es Steuerprämien für Unternehmen, finanziert über ein Sondervermögen oder eine Reform der Schuldenbremse, Gespräch mit Ökonom Jens Südekum, HB- Nach den iranischen Raketenangriffen auf Israel fordert SPD-Aussenexperte Nils Schmid eine Waffenruhe im Libanon, Gespräch, Rheinische Post

/jha/

(AWP)