Die anderen Ziele für das laufende Jahr wie die Umsatzprognose wurden bestätigt. Im zweiten Quartal legte der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um etwas mehr als 30 Prozent auf 252 Millionen Euro zu. Die Marge zog auf 14,4 (Vorjahr 12,3) Prozent an. Damit übertraf MTU die Erwartungen der Experten. An der Börse kam das hervorragend an.

Mit einem Kursplus von rund fünf Prozent auf circa 275 Euro setzten sich die Titel an die Spitze eines schwächelnden Dax . Sie näherten sich damit zudem immer mehr dem bisherigen Rekordhoch aus der Zeit vor der Corona-Pandemie. Das Rekordhoch der MTU-Aktien von knapp 290 Euro datiert von Anfang 2020, also vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie.

Im Frühjahr 2020 war der Kurs dann wegen der Unsicherheiten wegen der Pandemie zeitweise unter die Marke von 100 Euro gefallen. Seitdem hat sich der Kurs peu à peu erholt, wobei es vor allem ab dem Herbst 2023 kräftig nach oben ging. Seitdem zog der Kurs um 70 Prozent an.

Berenberg-Bank-Analyst Philip Buller lobte das neue Profitabilitäts-Ziel. Mit einer Marge von 13 Prozent lasse das Unternehmen die aktuelle Markterwartung von 12,4 Prozent hinter sich. Angesichts eines starken ersten Halbjahres sei die neue, höhere Prognose zudem noch vorsichtig. «Im kommerziellen Luftfahrtgeschäft bleibt die Aktie unser Favorit», lautete Bullers Fazit.

Das erhöhte Margenziel und die ansonsten bestätigten Prognosen gehen nach Worten des Vorstandschefs Lars Wagner auf ein anhaltend positives Marktumfeld und Fortschritten bei der Ausgestaltung des Getriebefan-Flottenmanagementplans zurück.

Beim Umsatz peilt MTU weiter einen Wert zwischen 7,3 Milliarden Euro und 7,5 Milliarden Euro an. Das wäre ein Plus von bis zu 19 Prozent. Dabei sollen alle Geschäftsbereich zum Umsatzwachstum beitragen./zb/nas/mis

(AWP)