Das Kosmetikunternehmen hatte Mitte Februar für seinen Geschäftszweig in Grossbritannien Insolvenz angemeldet und kurz darauf auch für den Ableger in Deutschland. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter in Deutschland wurde damals der Rechtsanwalt Biner Bähr ernannt. Die Schweizer Niederlassungen von Body Shop, die 2010 von Coop übernommen wurden, sind von Insolvenzverfahren in Grossbritannien und Deutschland nicht betroffen.

Wie es um die Läden in Deutschland steht

«In Deutschland sind wir mit unserer Investorensuche schon sehr weit vorangeschritten», teilte Bähr mit. «Entscheidend wird aber sein, dass möglichst bald der neue Gesellschafter in England feststeht.» Mit diesem müsse eine deutsche Body Shop Gesellschaft einen neuen Franchisevertrag schliessen. «Alles wartet also auf England und das Ergebnis dort.»

Bis dahin bleibe der Geschäftsbetrieb in Deutschland weiter aufrechterhalten. «Nur einige Filialen wurden seit dem Insolvenzantrag im Februar geschlossen, weil wir uns mit den Vermietern nicht auf marktübliche Mieten haben verständigen können.»

Die Marke Body Shop war 1976 aufgebaut worden und eine der ersten Firmen, die sich auf ethisch hergestellte Kosmetik- und Hautpflegeprodukte konzentrierte. In Grossbritannien seien seit der Insolvenz etwa 80 Läden geschlossen worden, meldete die britische Nachrichtenagentur PA. Knapp 120 existieren demnach noch. The Body Shop gehört seit November 2023 der deutschen Beteiligungsgesellschaft Aurelius.

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(AWP)