«Diese Themen betreffen uns alle, zum Beispiel wenn sich eine Person für einen bestimmten Job interessiert, eine Hypothek aufnimmt, sich um die eigene Rente sorgt oder sparen will», erläuterte Jordan im Interview vom Samstag. In der direkten Demokratie sei es zudem wichtig, dass die Leute Bescheid wüssten, entschieden sie doch über Vorlagen mit weitreichenden wirtschaftlichen Konsequenzen.
Jordan verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Aktivitäten der Nationalbank in der Bildung: «Wir stellen allen Wirtschaftslehrerinnen und -lehrern auf Sekundarstufe II Lehrmodule zur Verfügung, was sie sehr schätzen.»
Auch Veranstaltungen der Nationalbank stiessen beim Publikum auf grosses Interesse, so Jordan. Im vergangenen Jahr seien rund 5000 Personen an zwei offenen Türen der Zentralbank teilweise mehrere Stunden lang angestanden, um den Sitz der Nationalbank am Bundesplatz besichtigen zu können.
Der 61-Jährige gibt sein Amt Ende September an Martin Schlegel ab. Was danach komme, wisse er noch nicht, sagte der gebürtige Bieler im Interview: «Zuerst möchte ich meine Arbeit beenden, es gibt noch viel zu tun, und ich möchte mich hundertprozentig meiner Aufgabe widmen.»
Ein politisches Amt reizt Jordan nach eigener Aussage eher nicht: «Als Präsident der Nationalbank hatte ich bereits eine öffentliche Rolle», erklärte er dazu.
(AWP)