«Nicht nur Deutschland arbeitet für die Verteidigung Israels, sondern Israel, der jüdische Staat, arbeitet 80 Jahre nach dem Holocaust für die Verteidigung Deutschlands», sagte Netanjahu. «Und das ist ein historischer Wandel, der in einer Zeit grosser internationaler Turbulenzen und Veränderungen stattfindet.» Man bespreche jetzt, «auf welche Weise wir diese Verteidigungszusammenarbeit in einer sich verändernden Welt fortsetzen können».
Zusammenarbeit in Technologie und Innovation
Es gehe aber auch um Zusammenarbeit in technologischen Bereichen, sagte Netanjahu. «Israel und Deutschland gehören zu den fortschrittlichsten Volkswirtschaften der Welt. Wir haben aussergewöhnliche Menschen, ausserordentlich begabte Menschen.»
Die Bereiche Hochtechnologie, Deep Tech, Künstliche Intelligenz und Quantenforschung würden «das Gesicht dieses Planeten und die Zukunft der Menschheit verändern», sagte der Regierungschef. Durch Zusammenarbeit könnten beide Länder nicht nur das Leben ihrer Bürger verbessern, «sondern auch die Welt und unsere unmittelbare Nachbarschaft, den Nahen Osten».
Merz betont fortwährende Unterstützung für Israel
Deutschland hatte Rüstungsexporte nach Israel wegen des Vorgehens der israelischen Armee im Gaza-Krieg vorübergehend eingeschränkt, dies aber inzwischen wieder zurückgenommen.
«Trotz dieser Entscheidung, die auf einen besonderen Sachverhalt ausgerichtet war, hat sich vorher und nachher an unserer sehr grundsätzlichen Haltung zu Israel und zur Sicherheit Israels, zur Unterstützung Israels, auch zur militärischen Unterstützung Israels, nichts geändert», sagte Bundeskanzler Merz.
(AWP)